Lange musste der Veranstalter der ufra, die Sandner GmbH aus Schweinfurt, bangen, ob ein Hygienekonzept von staatlicher Seite für die Ausrichtung von Messen in Bayern genehmigt wird. Im Juli dann kam für Geschäftsführerin Katherina Köhler und ihr Team die erlösende Nachricht aus München: Die traditionsreiche Schweinfurter Publikums- und Verkaufsmesse hat die Erlaubnis zur Durchführung vom 26. September bis 4. Oktober auf dem Volksfestplatz erhalten. Sie findet damit zum 23. Mal seit ihrer Premiere im Jahr 1975 statt.
„Nicht nur ich bin erleichtert, sondern alle Servicepartner, Aussteller, Messebauer, Techniker, Hoteliers, Gastronomen, Logistiker, Taxifahrer, Dienstleister und Medienpartner. Selbst Privatpersonen haben angerufen und gesagt, wie sehr sie sich freuen und sie die ufra auf jeden Fall besuchen werden“, berichtet Köhler. In Corona-Zeiten wird die Messe allerdings anders ablaufen als üblich. Das Hygienekonzept sieht die bekannten AHA-Regeln für Besucher und Aussteller vor: Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske tragen. Die Mund-Nasen-Bedeckung muss auf dem gesamten Ausstellungsgelände getragen werden. Desinfektionsmittel stehen an jedem Eingang zu den Hallen zur Verfügung. Zudem werden die Besucher in einer Einbahn-Regelung (immer im „Rechtslauf“) durch die ufra geführt, um einen Begegnungsverkehr zu vermeiden. Vor den Hallen und Eingängen sind Corona-Ampeln installiert, die per Lichtschranke die Besucher zählen und anzeigen, ob man eintreten darf (grünes Licht) oder warten muss (rot).
Beschränkt sind auch die Besucherzahlen: Maximal 3.300 Menschen gleichzeitig dürfen sich auf dem 33.000 Quadratmeter großen Gelände aufhalten. Um dies zu gewährleisten, sind Tickets nur online auf www.ufra-online.com erhältlich. Täglich können zwei Zeitfenster gebucht werden: von 10 bis 14 Uhr oder von 15 bis 19 Uhr. Für Besucher ohne Internetzugang gibt es ein kleines Kartenkontingent an der Tageskasse. „Es ist keine ufra light, sondern eine richtige ufra – nur mit neuen Spielregeln“, freut sich Katherina Köhler auf die Messe, die am Samstag, 26. September, um 10 Uhr in Halle 1 von Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, eröffnet wird. Die ufra 2020 bietet ein facettenreiches Angebot mit Ausstellern vieler Branchen, sowie attraktive Themenwelten und Sonderschauen.
In Halle 1 präsentiert die Stadt Schweinfurt interessante Themen. Eine vom Servicebetrieb Bau und Stadtgrün besonders gestaltete Freifläche begrüßt die Besucherinnen und Besucher auf dem Weg in die Halle 1. Dort wird die Abfallberatung alle Fragen zur Abfallentsorgung, Vermeidung und Mülltrennung beantworten. Wichtige Informationen gibt es auch zur Abholung von Sperrmüll und Grüngut. Der „Faktenwürfel“ zeigt interessante Zahlen zur Abfallwirtschaft in Schweinfurt auf. Daneben geht es um das Thema Klimaschutz. Hier beraten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klimaschutzes der Stadt Schweinfurt ausführlich zu den städtischen Förderprogrammen (Energieberatung, Heizungssanierung, Heizungspumpen, Regenwasserzisternen und Effizienzsteigerung bei kleinen und mittelständischen Unternehmen) und informieren über den Energie-Spar-Preis der Stadt Schweinfurt. Nicht vertreten sind bei der diesjährigen Messe die Schweinfurter Partnerstädte. In Halle 1 vertreten sind außerdem der Landkreis Schweinfurt und die Touristinfo 360°.
Nicht fehlen dürfen bei der ufra die Tiere. Diesmal sind die Ziegen, Schafe und Alpakas nicht wie gewohnt in der Tier-Halle 11 untergebracht, sondern in einem Gehege an der frischen Luft. Auf dem Freigelände geht es auch ums Bauen und Wohnen. Besichtigt werden kann beispielsweise ein neuartiges „Tinyhouse“. Die Firma Morelo stellt zudem „Reisemobile der besonderen Art“ aus. Auf dem Freigelände können die Besucher auch spannende Rennen erleben: Erstmals kommt TTSC-Racing mit seinen Mini-Flitzern zur ufra. Auf einer großen Modellauto-Rennstrecke werden Wertungsläufe zur TTSC-Meisterschaft ausgetragen.
In der Halle 16 geht es um die Themen Gesundheit, Wohlbefinden und Beauty. Nicht fehlen dürfen bei der Verbrauchermesse in Schweinfurt die vielen Aussteller, die praktische Haushaltshelfer, faszinierende Technik und exklusive Messeneuheiten vorführen und anbieten. Als Sonderschau im Rahmen der ufra 2020 ist die „Digitale und Mobile Welt“ zu erleben. In Halle 22 dreht sich nämlich alles um die E-Mobilität und die Digitalisierung. Unter anderem präsentiert die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS) ihren neuen Studiengang Robotics und bietet einen Einblick in die „Künstliche Intelligenz“.
(Text und Fotos: © Pressebüro Stefan Pfister / Schweinfurt, ufra-Logo (c) Ufra)
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Impressionen von der Eröffnung der ufra am 26. September 2020: