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Dr.-Ing. E.H. Georg Schäfer

(1896-1975)
 

Schäfer Dr.h.c. Georg (1896-1975)
Georg Schäfer der Unternehmer
Nach dem Tode seines Vaters übernahm Dr.-Ing. E.h. Georg Schäfer das Unternehmen seines Vaters, des Geheimrats Georg Schäfer. In relativ kurzer Zeit baute er die Firma zu einem großen Unternehmen aus und steuerte dieses erfolgreich durch die Wirtschaftskrise der Jahre 1929 und 1931. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk durch Bombenangriffe
und folgende Demontageaktivitäten zerstört. Georg Schäfer ließ das Werk jedoch schnell wieder aufbauen und machte es zu einem der führenden Unternehmen der deutschen Wälzlagerindustrie. Schäfers unternehmerische Tatkraft und sein Bestreben Arbeitsplätze und Unternehmensposition zu sichern und zu stärken, waren die Ursache für die Übernahme und Gründung von Werken in zahlreichen Ländern wie z.B. Italien, USA, Schweiz, Brasilien, Spanien, Kanada, Indien, Österreich und Portugal. Georg Schäfer war Schweinfurt zeitlebens verbunden. Besondere Sorge galt seinen Mitarbeitern. Für diese richtete er beispielhafte soziale Einrichtungen ein, die sowohl Kindern und Rentnern, sowie Mitarbeiter und deren Familien gleichermaßen betreuen.
 

Georg Schäfer der Kunstsammler und Visionär
Die Sammelleidenschaft Georg Schäfers begann mit den von seinem Vater geerbten Gemälden der Münchner Schule. Schon Ende der Fünfziger Jahre hatte der Unternehmer Schäfer die Vision von einem Museum für seine Sammlung. Zu einer Zeit, zu der man die Kunst des 19. Jahrhunderts eher gering, als wert schätzte, baute Georg Schäfer gleichzeitig neben der väterlichen Kugellagerfabrik seine Kunst-Sammlung auf. Diese reflektierte nicht den damalig vorherrschenden kunsthistorischen Kanon, sondern spiegelt in besonderem Maße die individuellen Vorzüge des privaten Kunstliebhabers Georg Schäfer wider. Seine Sammelleidenschaft brachte letztlich die größte und bedeutendste Sammlung deutscher Malerei des 19. Jahrhunderts hervor. Die Sammlung beinhaltet heute 900 Gemälde und 4000 Zeichnungen. Bedeutende Künstler wie Carl Spitzweg, der mit 160 Gemälden und 110 Zeichnungen repräsentiert ist, oder Caspar David Friedrich, Georg Ferdinand Waldmüller, Wilhelm Leibl, Max Liebermann u.a. sind seit September 2000 im Museum Georg Schäfer zu bewundern. Das Museum Georg Schäfer bietet ein Panorama der unterschiedlichsten Kunstströmungen vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Der bedeutende Bestand des Museums, das in einer Reihe steht mit der Sammlung englischer Kunst in der Tate Gallery, London oder der Neuen Pinakothek in München, gründet sich auf die Sammlertätigkeit Dr. Georg Schäfers.

Kontakt
Stadt Schweinfurt
Markt 1
97421 Schweinfurt
Tel: +49 (9721)51-0
Fax: +49 (9721)51-266
E-Mail: buergerservice@schweinfurt.de

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