Schweinfurt ist ab sofort Mitglied im Arbeitskreis fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) Bayern. Nun lautet das Ziel: „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ werden.

38 bayerische Kommunen haben sich im Februar 2012 in der AGFK zusammengeschlossen, um den Radverkehr in Bayern gemeinsam voranzubringen. Mit den Neumitgliedern Schweinfurt, Würzburg, Passau, Kirchheim und Ismaning gehören der AGFK nun 43 Kommunen an. Sie machen Radverkehrspolitik für mehr als ein Drittel (4,2 Mio.) aller in Bayern lebenden Menschen.

Verkehrsminister Joachim Herrmann unterstrich bei der Übergabe der Mitgliedsurkunden in der Münchner Residenz: „Die AGFK repräsentiert die bayerischen Kommunen, die den Radverkehr ernst nehmen und ist bei der Radverkehrsförderung nicht mehr wegzudenken. Für uns ist eine enge Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der AGFK Bayern unverzichtbar.“

Binnen vier Jahren muss sich Schweinfurt als Neumitglied nun einer Prüfungskommission stellen. Sie stellt fest, ob die Kriterien der Arbeitsgemeinschaft erfüllt werden. Ist dies der Fall, erhalten die betroffenen Kommunen das Prädikat „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“.

Die Stadt Schweinfurt wird die nächsten Jahre dazu nutzen, dem hohen Anspruch der AGFK gerecht zu werden und den Radverkehr als emissionsarme, gesunde und preiswerte Mobilitätsalternative zum Auto zu fördern. Neben der Entwicklung der Infrastruktur gehören zu den Zielen die Wertschätzung der Radfahrer als vollwertige Verkehrsteilnehmer, sichere Verkehrsbedingungen, attraktive öffentliche Räume für den Radverkehr und entsprechende Öffentlichkeitsarbeit. Gleichzeitig darf aber die Radverkehrsförderung nicht zulasten des Fußgängerverkehrs gehen.

Im städtischen Haushalt 2015 bereits wurde der Ansatz für Verbesserungen im Schweinfurter Radwegenetz von 100.000 auf 150.000 Euro erhöht.

Von der AGFK-Mitgliedschaft verspricht sich die Stadt Schweinfurt einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch und wichtige Anregungen für die eigene Radverkehrsarbeit.

Schweinfurt will fahrradfreundliche Kommune werden. Markus Sauer (1. v. links) und Fritz Hebert (2. v. links) vom Referat für Stadtentwicklung, Bauen und Forst nahmen die Mitgliedsurkunde für den Arbeitskreis fahrradfreundlicher Kommunen von Verkehrsminister Joachim Herrmann (3. v. rechts) entgegen.