Anstieg bei Geburten und Kirchenaustritten in Schweinfurt

Im Standesamt Schweinfurt fanden im Jahr 2014 erneut zahlreiche Beurkundungen statt; auffällig ist insbesondere der erneute Anstieg der Kirchenaustritte und die hohe Anzahl der Geburten – hier wurde erstmals seit 14 Jahren wieder die 2000er Marke geknackt.

Insgesamt wurden im Standesamt Schweinfurt im vergangenen Jahr 2153 (1957/1953) Geburten beurkundet (1140 Jungen, 1013 Mädchen), davon 2 als Hausgeburten in Gemeinden, die die Aufgaben des Standesamtes an die Stadt Schweinfurt übertragen haben. Dabei wurden 41 Zwillinge und 1 Drilling geboren. 71 % der Eltern waren miteinander verheiratet und ca. 84 % waren beide deutsche Staatsangehörige. Die Zahl der Kinder der US-Streitkräfte hat sich im Vergleich zum Vorjahr (83) aufgrund des Truppenabzuges auf nur noch 11 reduziert. 489 der in  Schweinfurt beurkundeten Babys können auch als neue Einwohner Schweinfurts begrüßt werden. Ca. 61 % der Kinder haben einen Vornamen, 35 % zwei und 3 % drei Vornamen erhalten. 7 Babys haben mehr als drei Vornamen bekommen. Als beliebteste Namen wurde für Mädchen Marie, Sophie und Mia gewählt, die Jungen haben am häufigsten die Namen Felix, Luca und Noah erhalten.

Sterbefälle wurden im Jahr 2014 insgesamt 1502 (1516/1380) beurkundet (767 Männer, 735 Frauen). Davon sind 62 Personen in den Gemeinden Schonungen, Üchtelhausen, Geldersheim oder Schwanfeld verstorben. 15 Verstorbene hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr im Standesamt Schweinfurt 361 (353/284) Ehen geschlossen. Davon haben 59 Brautpaare hier geheiratet, obwohl sie keinen Wohnsitz in Schweinfurt haben, zusätzlich haben 53 Schweinfurter Paare ein auswärtiges Standesamt für die Eheschließung gewählt. Im Rahmen der Aufgabenübertragung hat das Standesamt Schweinfurt für die Gemeinden 65 Eheschließungen angemeldet, 40 Eheschließungen wurden in den Gemeinden von den Bürgermeisterinnen/Bürgermeistern geschlossen. In Schweinfurt fanden an 21 Samstagen 123 Trauungen statt. Unter Berücksichtigung der Gemeinden wurden an insgesamt 31 Samstagen 147 Ehen geschlossen. 85 % der Ehepaare wählten den Namen des Mannes, 4 % den Namen der Frau zum gemeinsamen Ehenamen; insgesamt trägt hierbei in 22 Fällen einer der Partner einen Doppelnamen. 41 Paare (11 %) haben keinen gemeinsamen Ehenamen bestimmt.

Darüber hinaus wurden 5 Lebenspartnerschaften (4/0) - 3 von Frauen, 2 von Männern -begründet.

Die Zahl der Scheidungen von in Schweinfurt oder ggf. im Ausland geschlossenen Ehen ist nach dem Höchststand im Jahr 2013 auf 172 gesunken (202/154), wobei 33 Ehen aus den übernommenen Standesamtsbezirken betroffen waren. Die meisten Ehen werden nach einer Dauer von 5 - 10 Jahren geschieden.

Auffällig ist auch der erneute starke Anstieg der erklärten Kirchenaustritte im vergangenen Jahr um fast 30 %. Insgesamt wurden im Standesamt Schweinfurt 472 Erklärungen aufgenommen (367/223), davon 381 Erklärungen von Schweinfurter Bürgerinnen und Bürgern. 193 Personen traten aus der evangelischen, 278 Personen aus der katholischen und 1 Person aus einer anderen Religionsgemeinschaft aus.

Die seit 01.01.2013 erfolgte Übertragung der Standesamtsaufgaben der Gemeinden Geldersheim, Schonungen und Üchtelhausen sowie der Verwaltungsgemeinschaft Schwanfeld hat sich gut eingespielt und läuft aus der Sicht des Standesamtes Schweinfurt ohne Probleme. Mit Wirkung vom 01.01.2015 hat nun auch die Gemeinde Dittelbrunn die Aufgaben ihres Standesamtes an die Stadt Schweinfurt übertragen.

Zahlen in Klammern stellen die Zahlen der Jahre 2013/2012 dar.

Die Statistik findet in tabellarischer Form finden Sie hier.