Kennzeichen:
Der Mäusebussard hat eine Körpergröße von etwa 50 cm und eine Flügelspannweite von bis zu 140 cm.
Er ist ein Taggreifvogel mit einem rundlichen Kopf und einem kurzen, aber breiten, eng gebänderten (8 - 12 Querbinden) Stoß. Die Gefiederfärbung ist variabel von fast weiß bis dunkelbraun. Weibchen und Männchen haben gleiche Färbung, ansonsten ist der weibliche Bussard größer.

Lebensraum/-weise
Das Verbreitungsgebiet des Mäusebussards erstreckt sich auf fast gesamt Europa und weite Teile Asiens. In Mitteleuropa ist der Vogel relativ häufig, wobei seine hohe Siedlungsdichte auf die geringen Ansprüche der Art zurückzuführen sind. Der Mäusebussard bewohnt vom dichten Wald über kleine Feldgehölze bis hin zum Auwald alle Biotope. Zur Paarungszeit segeln beide Partner oft stund-enlang über ihrem Horstrevier.
Der Vogel ist ein geduldiger Ansitzjäger. Hierzu verweilt er oft lange Zeit auf Wiesenpfählen, auf niedrigen Bäumen oder sogar auf dem Boden, um kleinen Wirbeltieren aufzulauern.

Nahrung/Fütterung:
Zu über 90 % besteht die Nahrung der Mäusebussards aus Feldmäusen. Ansonsten ernähren sich die Bussarde von anderen Kleinsäugern, Reptilien, Amphibien und Vögeln. Im Winter begnügen sich die Raub-vögel häufig mit Aas.

Fortpflanzung/Zucht:
Der Horst des Mäusebussards wird von beiden Partnern gebaut. In der zweiten Aprilhälfte legt das Weibchen 3 - 4 Eier, die 33 - 35 Tage bebrütet werden. Die Nestlingszeit, der nach dem Schlüpfen etwa 40 g schweren Jungtiere, beträgt 6 Wochen. Nach dem Aus-fliegen werden die Jungvögel noch etwa einen Monat von ihren Eltern betreut. Anschließend verlassen die jungen Bussarde das elterliche Territorium, die Alttiere bleiben
für gewöhnlich auch im Winter in ihren Brutrevieren.