Kennzeichen:
Der Hausesel entstand aus der Kreuzung von nubischen und nordafrikanischen Wildeseln. Mit langen zugespitzten Ohren, kurzer Stehmähne und Schwanz mit buschiger Endquaste unterscheidet sich das graubraune und kurzhaarige Tier gut von weiteren Vertretern der Einhufer. Neben den typischen Zwergeseln mit einem Stockmaß von 110 cm gibt es alle Größenübergänge bis zum spanischen Wildesel oder dem französischen Poitou (150 cm).

Lebensraum/-weise:
Etwa um 4000 v. Chr. sind erste Zuchtbemühungen aus dem unteren Niltal nachgewiesen. Als Haustier gelangte der Esel im 2. Jahrtausend vor Chr. nach Europa, wo er überwiegend als Lastenträger genutzt wurde. Im Gegensatz zu den Pferden werden Eselherden von einer älteren Stute geführt. Esel sind in Gruppen von mehreren Stuten zu halten. Wenn die Hengsthaltung angestrebt wird, sind mindestens zwei Stuten mit ihm zu vergesellschaften. Eine Separierungsmöglichkeit ist vorzuhalten.

Fortpflanzung/Zucht:
Die Hauptpaarungs- und Fohlzeit der Wildesel fällt in den Zeitraum April bis August. Die Paarungsbereitschaft besteht ganzjährig. Die Tragzeit der Hausesel beträgt 12 Monate. Meist wird ein Fohlen geboren, das etwa vier Monate gesäugt und im 2. Lebensjahr geschlechtsreif wird. Die Kreuzung von Pferde und Esel ist möglich (Eselhengst x Pferdestute = Maultier; Eselstute x Pferdehengst = Maulesel), die Nachkommen sind unfruchtbar.

Nahrung/Fütterung:
Neben Kraftfutter wie Quetschhafer können Möhren und Äpfel gefüttert werden. Heu und in der Vegetationszeit frisches Gras ist anzubieten.