Auf dem ehemaligen Militärgelände Askren Manor ist in den letzten Jahren ein neuer Stadtteil mit Mehr- und Einfamilienhäusern sowie Grünanlagen entstanden. Nun ist auch der erste Spatenstich für eine neue Schule erfolgt, auch eine Kindertagesstätte und eine Turnhalle sind in Planung.

Im November 2016 beschloss der Stadtrat den Umzug der Körner Grundschule in einen Neubau auf dem Gelände der früheren Elementary-Middle-School in Askren Manor (heute Bellevue). Durch den Umzug entsteht keine neue Schule in Schweinfurt. Es erfolgt lediglich ein Standortwechsel und damit einhergehend noch festzulegende geänderte Sprengelgrenzen.
2018 folgte auf den Beschluss der Architektenwettbewerb, den sdks Architekten aus Darmstadt zusammen mit dem Büro, Landschaftsarchitektur und Ökologie ebenfalls aus Darmstadt für sich entscheiden konnten.

 
 Das Preisgericht sagte damals:

 „Die Arbeit überzeugt in der städtebaulichen Anordnung (Anmerkung: Klar   ablesbare, jeweils individuelle Gebäude für Schule, Sporthalle, KiTa), der   innenräumlichen Organisation und der Gestaltung durch eine sorgfältige und   sensible Durcharbeitung. Innen- und Außenräume sind von hoher gestalterischer
 Qualität und lassen sowohl ein kindgerechtes und kommunikatives Miteinander, als
 auch einen guten Rahmen für die pädagogische Arbeit erwarten.“ 
 

Die Planungen konnten 2019 beginnen, mussten aber auf Grund der   Coronapandemie 2020 erneut angepasst, auch die Kosten mussten reduziert   werden. Dies verursachte eine Verschiebung des Schulstarts in Bellevue auf den   Schuljahresbeginn 2025.
 
Für die Schule fand nun am 24. Januar der Spatenstich statt. Die Körner Grundschule, die sich momentan in der Körnerstraße nahe der Stadthalle befindet, erhält einen Neubau, da durch die Entstehung des neuen Stadtteils Bellevue steigende Schülerzahlen prognostiziert und damit weitere Kapazitäten benötigt werden. 
Die Grundschule mit ihren dreizügigen 1. bis 4. Klassen sind im neuem
pädagogischen Konzept mit offenen Lernlandschaften (Cluster) in Form einer Kombination aus Klassenräumen, Gruppenräumen, Marktplätzen geplant. Zur besseren Orientierung der Kinder im zweigeschossigen Gebäude sind alle Räume um einen Innenhof angeordnet.

Ebenerdig, mit eigenem Gartenanteil, ist die Kindertagesstätte verortet. 
Träger ist die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt. Diese betreibt bereits zahlreiche Kindertagesstätten in Schweinfurt und zeichnet sich durch sehr gute Zusammenarbeit mit dem Träger auch bei anderen Bauprojekten aus. Insgesamt sind 24 Plätze Krippe in zwei Gruppen, 52 Plätze Kindergarten in zwei Gruppen, 25 Plätze Hort geplant.
Besonders bei der Neubau Planung ist die enge räumliche Anbindung zwischen Kindertagesstätte, Grundschule und Hortbetreuung. Ein fließender Übergang für die Kinder aus der Kindertagesstätte in die Grundschule und damit in den Hort wird kindergerecht ermöglicht. Bei der Planung der Sporthalle als Doppelsporthalle gemäß Fördervorgabe wird mit verbreitertem Spielfeld zusätzlich zum Schulbetriebe eine Vereins- und Wettkampfnutzung ermöglicht.

Beim Bau der neuen Schule wurde und wird auch auf den Klimaschutz besonderen   Wert gelegt.  
So wird der Bau durch PV-Module eine Eigenstromversorgung erlangen können.   Eine zusätzliche Gewinnung über den Eigenbedarf hinaus wird durch weitere PV-   Module auf dem späteren Turnhallendach möglich. 

Die Gesamtkosten für die Schule belaufen sich auf 35,1 Mio. Euro, davon werden 13,8 Mio. Euro (ca. 1/3 der Gesamtkosten) gefördert.