Schon 1412 wurde hier die damalige "Liebfrauenkirche" geweiht, von der zumindest der Chor noch heute erhalten ist. Auf den Treppen der einstmaligen Kirche hörten die Schweinfurter 1532 die erste reformatische Predigt durch den sächsischen Hofprediger Georg Spalatin.
Das Gotteshaus in seiner heutigen Form wurde von 1717-1719 erbaut und in St.-Salvator-Kirche umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg völlig ausgebrannt, wurde die Kirche bis 1953 wieder komplett hergestellt.
Sehenswert: Der Posaunenengel auf der eleganten Kuppelhaube mit zwei übereinander liegenden Laternen diente den Schweinfurtern früher als Wetterfahne. Blies der Engel die Posaune nach außen, bedeutete dies schlechtes Wetter, blies er gegen die Stadt, konnte man sich auf gutes Wetter freuen. Friedrich Rückert dichtete daher auch: "Doch er ist nicht gut gelaunet, sah ich doch beim letzten Schein, weil er aus der Stadt posaunet und sein Hintres kehrt hinein."
Foto: Barbara Wachter