Seit dem 29. Juni richtet die „Triennale IV“ unter dem Motto „RaumZustände – Bildhauerei heute“ den Fokus auf das skulpturale Schaffen in den drei fränkischen Regierungsbezirken. Die Präsentation in der Kunsthalle Schweinfurt, dem zentralen Ausstellungsort der Triennale, sowie in den Räumen des Kunstverein Schweinfurt e.V. soll die heutigen Möglichkeiten von Skulpturen aufzeigen.
Für die große Halle in der Kunsthalle wurden insgesamt 16 Künstler und Künstlerinnen aus oder mit Bezug zu Franken ausgewählt: Dierk Berthel (Schweinfurt), Selcuk Dizlek (Schweinfurt), Klaus Hack (Bayreuth), Anna Handick (Nürnberg), Johannes Hepp (Werneck), Kerstin Himmler (Ansbach), Berit Holzner (Nürnberg), Caspar Hüter (Frankfurt), Notburga Karl (Regensburg), Rainer Kurka (Erlangen), Younghun Lee (Oberhausen), Jan Polacek (Wildflecken), Ulla Reiter (Bamberg), Christian Rösner (Bamberg), Markus Schmitt (Alzenau) und Annette Voigt (Schwäbisch Hall).
Zu sehen sind beeindruckende Installationen und teils großformatige Exponate, die im „White Cube“ der Kunsthalle ausgestellt sind. Kuratorin ist die Bamberger Kunsthistorikerin Dr. Barbara Kahle. Sie stellte bei der Ausstellungseröffnung das neue Konzept und die Künstler vor und berichtete, dass die meisten Arbeiten speziell für die Triennale entstanden und für die große Halle konzipiert sind.
Neu bei der Triennale IV ist diesmal die Kooperation mit weiteren Partnern, wie die Leiterin der Kunsthalle, Andrea Brandl, ausführte. Dazu zählen die Kulturagentur Rhön-Grabfeld in Kloster Wechterswinkel in Bastheim, die Staatliche Holzbildauerschule in Bischofsheim, das Bildhauerdorf Langenleiten und der Bezirk Unterfranken. Das Erbe dieser künstlerischen Ausdrucksform in der regionalen Kunstgeschichte, das traditionelle Handwerk in der Region, das Selbstverständnis des Werdegangs einer Holzschnitzschule zur Berufsfachschule werden dort in ergänzenden Ausstellungen thematisiert. Alle Veranstaltungen und Ausstellungsorte sind auf der eigenen Internetpräsenz www.triennale-franken.de einsehbar.
Ein breites Begleitprogramm unterstreicht die überregionale Bedeutung der Triennale. Dazu zählt ein Bildhauersymposium mit acht Künstlerinnen vom 24. bis 30. September in und an der Kunsthalle unter der Schirmherrschaft des Bezirks Unterfranken. Die Finissage und Preisverleihung der Triennale-Gewinner findet am 30. September um 11.00 Uhr in der Kunsthalle statt. Ausgelobt ist zudem ein Publikumspreis, bei dem die Besucher bis 23. September 2018 ihr Lieblingskunstwerk aus der Ausstellung wählen können.
Anlässlich der Eröffnung der Triennale IV bedankte sich Oberbürgermeister Sebastian Remelé ausdrücklich bei den neuen Partnern fürs Mitwirken. Dr. Stefan Kley von der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern gratulierte der Stadt Schweinfurt zu ihrem ausgezeichneten Ruf in der bayerischen Kunstlandschaft. „Man staunt immer wieder, was hier geschaffen wird“, sagte Dr. Kley. Lob überbrachte er auch für das Konzept der Triennale, die sich auf Anhieb zum wichtigsten Forum des künstlerischen Schaffens in Franken entwickelt habe.
(Alle Fotos und Text ©: Pressebüro Stefan Pfister)
Weitere Informationen:
www.kunsthalle-schweinfurt.de
www.triennale-franken.de
Bildbeschreibung Gruppenfoto:
Eröffnung der Triennale IV in der Kunsthalle Schweinfurt (von links): Andrea Brandl, Leiterin Kunsthalle Schweinfurt, Kurt Hassfurter, Schulleiter der Fachschule für Holzbildhauerei in Bischofsheim, Dr. Astrid Hedrich-Scherpf, Kloster Wechterswinkel, das Ehepaar Heike und Klaus Metz, Bildhauerdorf Langenleiten, Dr. Barbara Kahle, Vorsitzende Kunstverein Bamberg e. V. und Kuratorin der Triennale IV, sowie Oberbürgermeister Sebastian Remelé. Foto © Stefan Pfister