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Brückenstraße 20
97421 Schweinfurt
Tel.: +49 (9721)51-4820
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mgs@schweinfurt.de
http://www.museumgeorgschaefer.de/externer Link
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Dienstag bis Sonntag:
10.00 Uhr - 17.00 Uhr

Donnerstag:
10.00 Uhr - 21.00 Uhr
 

10 Jahre Museum Georg Schäfer Schweinfurt

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens zeigt das Museum Georg Schäfer „Meisterwerke der Portraitkunst“. Die Jubiläumsausstellung vom 9. Mai bis 31. Oktober konzentriert sich auf das vielschichtige Thema des Bildnisses im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.

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Ergänzt wird sie mit einer Präsentation der Photographien von Volker Hinz und Harald Schmitt. Im Rahmen eines Festakts eröffnete der Staatsminister für Kunst, Dr. Wolfgang Heubisch, die Ausstellung und lobte das Museum Georg Schäfer als „Schatzkästchen“, mit dem Schweinfurt in der Spitzengruppe in Bayern spiele. 


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Die Jubiläumsausstellung „10 Jahre Museum Georg Schäfer. Meisterwerke der Portraitkunst aus der Sammlung“ beleuchtet die unterschiedlichen Facetten des Genres – von Malerei und Zeichnung über Staatsportrait und Studie bis hin zu Familiendarstellung und Karikatur. Zu sehen sind neben heute eher unbekannten Figuren auch bedeutenden Persönlichkeiten wie Kaiser Wilhelm II., Bismarck und Richard Wagner. Zu den vertretenden Künstlern zählen Lovis Corinth, Wilhelm Leibl, Adolph Menzel, Max Liebermann, Carl Spitzweg oder Hans Thoma. Die Arbeiten auf Papier werden in zwei thematisch unterschiedlichen Präsentationen mit jeweils etwa 60 Exponaten gezeigt: Die erste Graphik-Präsentation (bis 1. August) widmet sich dem Thema „Der Künstler und die Seinen“, die zweite Graphik-Präsentation (14. August bis 31. Oktober) steht unter dem Motto „Gezeichnete Bildnisse. Moment und Dauer“.

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Zusätzlich präsentiert das Museum während der Jubiläumsausstellung Photographien von Volker Hinz und Harald Schmitt. Es handelt sich dabei um eine opulente Auswahl von rund einhundert photographischen Portraits. Die Aufnahmen, ausgestellt im Foyer des Museums, zeigen Menschen aus Politik, Kultur und Gesellschaft der 1970er bis 90er Jahre. Ihre Bilder erweitern das Panorama der Portraitkunst vom 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.



 

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Anlässlich des Festaktes am 8. Mai blickten die Festredner auf die vergangenen zehn Jahre und auf die Vorgeschichte des heute bedeutenden Museums zurück. Rund 440.000 Besucher zählte das Museum Georg Schäfer in der ersten Dekade seit Öffnung, voraussichtlich eine halbe Million Gäste werden bis Ende des Jahres die ausgestellten Kunstwerke gesehen haben. „Die Zahlen zeigen: Sie spielen in Bayern in der Spitzengruppe mit“, betonte Dr. Wolfgang Heubisch, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Er erinnerte an den Bau des Gebäudes aus Privatisierungserlösen des Freistaates in Höhe von 28 Million Mark. Architekt Volker Staab habe einen – neben der Kunst – ebenbürtigen Baukörper geschaffen, der „hell, strahlend, monolithisch“ sei. „Das Haus ist damit das Aushängeschild der Stadt geworden“, so Heubisch in seiner Festrede. Mit dem Museum habe sich Schweinfurt selbst aus der damaligen Wirtschaftskrise gezogen und sein Image hin zu einer Kunststadt positiv verändert.

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Der Staatsminister betonte ebenso wie Oberbürgermeister Sebastian Remelé sowie Dipl.-Kfm. Fritz Schäfer und Museumsleiterin Dr. Sigrid Bertuleit die Verdienste des Sammlers Dr. Georg Schäfer (1896 – 1975) und der Familien Schäfer. Neben dem vom Freistaat gebauten, post-modernen Gebäude, das am 23. September 2000 eröffnet wurde, ist die 1997 errichtete Sammlung-Dr.-Georg-Schäfer-Stiftung der zweite wichtige Pfeiler des Museums Georg Schäfer. Die Sammlung ist die umfangreichste und zugleich qualitativ bedeutendste Privatsammlung deutscher Malerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der Museumsbestand umfasst etwa 1.000 Gemälde, darunter die größte Sammlung weltweit von Carl Spitzweg (1808 – 1885), außerdem 4000 Gouachen, Aquarelle und Zeichnungen deutscher Künstler des 19. Jahrhunderts. Die Stiftung hat ihre Kunstwerke dem Museum, das durch die Stadt Schweinfurt betrieben wird, als Dauerleihgabe überlassen und trägt jährlich mit einem sechsstelligen Euro-Betrag zum Unterhalt bei.

Fritz Schäfer, Vorsitzender der Sammlung-Dr.-Georg-Schäfer-Stiftung, erinnerte in seiner ausführlichen wie beeindruckenden Rede ausführlich an den Aufbau der Sammlung durch seinen Vater ab den 1950er Jahren. Auch die beiden früheren Pläne eines Museums, das die Sammlung beherbergen sollte und jeweils scheiterten, blieben nicht unerwähnt – sowohl in den 60er Jahren der Bau von Mies van der Rohe als auch das in den 90er Jahren von Alexander von Branca angedachte Museum im Ebracher Hof gegenüber des heutigen Domizils. Nach zehn Jahren Betrieb dankte er besonders der Museumsleiterin Dr. Sigrid Bertuleit und ihrem Team für die 30 realisierten Ausstellungen in dieser Zeit. Damit sei es ihr gelungen, der Öffentlichkeit einen bedeutenden Teil des Bestandes vorzuführen, teilweise im Dialog mit auswärtigen Sammlungen und Museen. „Als früherer Miteigentümer empfinde ich in keiner Sekunde Reue, wenn ich die Bilder hier im Museum sehe“, freute sich Schäfer.

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Der Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt, Sebastian Remelé, nannte das Museum Georg Schäfer einen besonders bedeutenden und wegweisenden Schritt in Schweinfurt. Es sei eines der wichtigsten Symbole Schweinfurts, das den Fortschritt aus der Krise Anfang der 1990er Jahre zeige und eine Bauruine am südlichen Stadteingang beseitigt habe. Er dankte vor allem den Familien Schäfer sowie seiner Vorgängerin Gudrun Grieser für deren außerordentliches Engagement.

Dr. Sigrid Bertuleit, die das Museum seit Öffnung leitet, beantwortete die Frage eines Berliner Journalisten, wie "dieses Ufo" vor zehn Jahren in Schweinfurt gelandet sei und berichtete weiter von den vielen positiven Beiträgen im Museumsbuch von Besuchern aus ganz Deutschland und dem Ausland. Zugleich betonte sie, dass das Museum selbst „nennenswerte“ Einnahmen erziele, rund 1,5 Million Euro allein aus den Eintrittsgeldern, die zur Deckung des laufenden Betriebs mit eingesetzt würden.

(Stefan Pfister)

10 Jahre Museum Georg Schäfer

Jubiläumsausstellung: „Meisterwerke der Portraitkunst. Aus dem Gesamtbestand der bedeutenden Privatsammlung der Kunst des 19. Jahrhunderts.“ Gemälde und Arbeiten auf Papier (9. Mai bis 31. Oktober 2010)

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher, farbig bebilderter Katalog.

Reduzierter Eintritt zum Jubiläum: 6,00 €, ermäßigt 5,00 €
 

Bildunterzeilen (von oben nach unten):

1. Foto Volker Hinz, Leonard Bernstein beim Dirigieren, 1975, © Volker Hinz

2. Gemälde Gabriel von Max, Lesender Affe, 1915, Öl auf Holz, © Museum Georg Schäfer, Schweinfurt

3. Foto Volker Hinz, Woody Allen, 1994, © Volker Hinz

4. Festakt Rundgang Dr. Heubisch, Dr. Bertuleit, OB Remelé und Fritz Schäfer, © Stefan Pfister

5. Museum Georg Schäfer Foyer, © Stefan Pfister

6. Museum Georg Schäfer Außenansicht, © Stefan Pfister

7. Gemälde Arnold Böcklin, Judith, 1888, Tempera auf Holz, © Museum Georg Schäfer, Schweinfurt

8. Foto Harald Schmitt, Erich Honecker überreicht Bundeskanzler Helmut Schmidt auf dem Bahnhof in Güstrow (DDR) zum Abschied seines Besuches ein Bonbon, Februar 1981, © Harald Schmitt

9. Festakt, Besucher, © Stefan Pfister

Kontakt
Stadt Schweinfurt
Markt 1
97421 Schweinfurt
Tel: +49 (9721)51-0
Fax: +49 (9721)51-266
E-Mail: buergerservice@schweinfurt.de

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