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Grundstein für den i-Campus der Hochschule ist gelegt

Im Oktober 2020 wird auf einem Teilstück der ehemaligen Ledward-Kaserne ein erstes Kapitel für die Zukunft der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) aufgeschlagen. Wenn in zwei Jahren das Wintersemester beginnt, so sieht es der Zeitplan vor, wird der Neubau der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen seine Türen öffnen. Bis zu 1900 junge Menschen aus aller Welt können dann in dem ersten Gebäude des „FHWS i-Campus“ ein praxisnahes, zweisprachiges Studium absolvieren.

2018 Hochschule i-Campus Grundsteinlegung - Foto (c) Stefan Pfister (23)Am 28. Juni 2018 wurde der Grundstein für das 30,5-Millionen-Euro-Projekt gelegt, von denen 25 Millionen Euro der Freistaat Bayern beiträgt. Seit Monaten ist die Großbaustelle an der Kreuzung von Niederwerrner Straße und Franz-Schubert-Straße unübersehbar. Auf dem 61.000 Quadratmeter großen Grundstück, das der Freistaat Ende 2016 gekauft hatte, ließ die Stadt Schweinfurt zunächst vertragsgemäß Mannschaftsgebäude und Hallen der US-Armee abreißen. Im Oktober 2017 hat das Staatliche Bauamt mit den ersten Baumaßnahmen begonnen: Eine Kampfmitteluntersuchung sowie die Erd- und Tiefbauarbeiten standen am Anfang des Bauvorhabens. Vor einiger Zeit nun haben die ersten Rohbauarbeiten begonnen.

2018 Hochschule i-Campus Grundsteinlegung - Foto (c) Stefan Pfister (16)Bei der Grundsteinlegung im Beisein von rund 100 Gästen, darunter Vertreter des Freistaates, von Behörden und der Stadt Schweinfurt, Wirtschaft, Hochschule und beteiligter Baufirmen, lobten alle Redner die Bedeutung des Neubaus sowie des internationalen Campus für die Hochschule und auch für die Region. Hochschulpräsident Professor Dr. Robert Grebner erinnerte in seiner Ansprache an den Beginn: Den Anstoß habe seinerzeit Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé gegeben, der nachfragte, ob die Hochschule im Hinblick auf die Neunutzung des amerikanischen Geländes einen Bedarf an weiteren Flächen habe. Die Antwort sei umgehend erfolgt – „ein ganz klares Ja“. Denn um für die Wirtschaft in der Schweinfurter Region die dringend benötigten Ingenieure ausbilden zu können, benötige die Hochschule deutlich mehr Raumkapazitäten.

Staatssekretär Gerhard Eck begrüßte die Mitfinanzierung des Freistaates und betonte, dass es elementar sei, die ländliche Region zu stärken und nicht nur die „überhitzten Städte“. Er freue sich, wenn Menschen aus der Region die Chance zu einem Studium direkt vor Ort hätten und anschließend auch im selben Ort eine 2018 Hochschule i-Campus Grundsteinlegung - Foto (c) Stefan Pfister (19)Berufstätigkeit aufnehmen könnten. Die Staatsregierung unterstütze die Vernetzung in Schweinfurt, die die FHWS durch ihren internationalen Campus mit mittlerweile Hunderten von Studierenden aus dem Ausland geschaffen habe.

Groß war auch die Freude bei Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé. Der Erfolg des Neubaus habe viele Väter, sagte er und nannte ausdrücklich Gerhard Eck. Die Stadt könne nur Impulse geben und Weichen für das weitere Vorgehen stellen. Neben dem Neubau sieht der OB zwei weitere Entwicklungsstufen auf dem großen Konversionsareal: Wenn 2019 die Erstaufnahmeeinrichtung, die ab August ANKER-Zentrum heißt, geschlossen wird, soll 2018 Hochschule i-Campus Grundsteinlegung - Foto (c) Stefan Pfister (17)zunächst die Carusallee als Hauptachse erschlossen werden; als dritten Entwicklungsschritt nannte Remelé die Landesgartenschau 2026, für die sich die Stadt Schweinfurt kürzlich beworben hatte. Mit dem dabei vorgesehenen Park werde es dann der „schönste Campus Bayerns“. Man werde weiter daran arbeiten, dass es ein echter Campus wird, mit Lehre, Forschung und Wohnen.

Der Baudirektor des Staatlichen Bauamtes Schweinfurt, Gerald Langer, nahm die Gäste mit zu den Anfängen des neuen Projekts: 2015 sei die Projektgruppe FHWS i-Campus gegründet worden. Es habe einen ersten Austausch aller Beteiligten gegeben, sehr schnell sei es zum Realisierungsplan gekommen, und in einer Rekordzeit von nur fünf Monaten habe man einen 2018 Hochschule i-Campus Grundsteinlegung - Foto (c) Stefan Pfister (4)abgeschlossenen Architektenwettbewerb präsentieren können. Das Konzept des Neubaus auf 4.100 Quadratmetern Nutzfläche verlaufe auf zwei Geschossen mit einem begrünten Innenhof und biete helle Hörsaal-, Seminar- und Büroräume.

Das neue Haus der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen ist der erste Baustein für einen im Endausbau weitläufigen internationalen Campus, auf dem später einmal bis zu 3.000 Menschen studieren können. Das Grundstück bietet für weitere Bauabschnitte genug Möglichkeiten. Direkt neben dem Neubau erhält die Hochschule ein zweites Gebäude: Das einzige auf dem Teilstück nicht abgerissene Haus (Nr. 214) wird derzeit hergerichtet. 2019 wird es bezugsfertig sein. Hier werden dann das „internationale Office“ einziehen, eine Anlaufstelle für ausländische Studierende und Austauschstudenten, sowie Sprachkurse für Englisch und Deutsch stattfinden. In den Umbau investiert der 2018 Hochschule i-Campus Grundsteinlegung - Foto (c) Stefan Pfister (1)Freistaat zusätzlich eine Million Euro.

Direkt daneben könnte einmal die digitale Musterfabrik „i-Factory“ entstehen. Eine solche digitale, intelligente Fabrik ist ein großer Wunsch der Wirtschaft und Industrie. Seit einiger Zeit bemühen sich Hochschule mit Industrie- und Handelskammer und der Stadt Schweinfurt, das innovative Projekt auf den Weg zu bringen. Die Digitalfabrik könnte zu einer zentralen Stelle rund um Digitalisierung, Robotik und künstliche Intelligenz werden und mit ihr neue Hightech-Arbeitsplätze entstehen. Ein Grundstück steht schon bereit: Auf dem Ledward-Konversionsgelände hat der Freistaat eine weitere Fläche (22.000 Quadratmeter) von der Stadt gekauft.

(Redaktion/Text: Pressebüro Stefan Pfister)


Weitere Informationen zur Hochschule:
https://www.fhws.deexterner Link


Bildbeschreibungen und Copyrights (von oben nach unten):

2018 Hochschule i-Campus Grundsteinlegung - Foto (c) Stefan Pfister (2)1. (Miniaturbild) und 5. Bild:
Regierungspräsident Paul Beinhofer, Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Staatssekretär Gerhard Eck, FHWS-Präsident Professor Dr. Robert Grebner, Dekan der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, Professor Dr. Peter Meyer, und Baudirektor Gerhard Langer bei der Grundsteinlegung des Neubaus der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen auf dem Areal der ehemaligen Ledward Barracks.  Foto (c) Stefan Pfister

2. Bild:
Baustelle mit Rohbau. Foto (c) Stefan Pfister

3. Bild:
Der Dekan der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, Professor Dr. Peter Meyer (links), und Präsident Professor Dr. Robert Grebner füllten die Rohrhülse unter anderem mit USB-Sticks mit allen Jahrbüchern der FHWS, einer aktuellen Tageszeitung, der Einladung zur Grundsteinlegung, dem Bürgermagazin der Stadt Schweinfurt sowie Infobroschüren zum FHWS i-Campus und zu den TWIN-Studiengängen an der FHWS in sechs verschiedenen Sprachen. Foto (c) Stefan Pfister

4. Bild
Die Rohhülse wird einbetoniert. Foto (c) Stefan Pfister

6. Bild:
Modell des künftigen Hochschulgebäudes. Foto (c) Stefan Pfister

7. Bild:
Abriss im Umfeld des Neubaus auf dem Ledward-Areal in Richtung Norden, wo auch einmal die i-Factory entstehen könnte. Foto (c) Stefan Pfister

8. Bild:
Als einziges Gebäude auf dem Teilstück wird das von der US-Armee genutzte Haus Nr. 214  nicht abgerissen und nach einer Modernisierung ab  2019 unter anderem das „internationale Office“ der FHWS Hochschule beherbergen. Foto (c) Stefan Pfister

 

 

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