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Gründerpreis Schweinfurt erstmals vergeben

Erfolg „made in Schweinfurt“: Erstmals haben die Stadt und der Landkreis Schweinfurt einen Preis für herausragende Existenzgründungen in der Region vergeben. Der „Gründerpreis Schweinfurt“ soll verdeutlichen, dass die Region  wesentlich von Innovationen des Mittelstandes und der Industrie lebt. Erster Preisträger ist das Unternehmen Gartengestaltung Zillmer aus Unterspiesheim. (MIT BILDERGALERIE)

Gründerpreis 2017 - (c) Foto Stefan Pfister (19)Im Rahmen der ersten Preisverleihung im Gründerzentrum GRIBS zeichneten der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Landrat Florian Töpper die drei Preisträger aus. Zuvor spendeten sie viel Lob für alle eingereichten Geschäftsmodelle der jungen Unternehmen, die maximal fünf Jahre am Markt sein durften. Der OB zeigte sich hoch erfreut über die vielen Bewerber bei der Premiere des Gründerpreises. „Das zeigt uns, dass sich in unserer Region sehr viel tut.“

Diese Entwicklung steht in Kontrast zum bundesweit negativen Gründungstrend seit 2012. Das Stadtoberhaupt und der Landrat erinnerten in einem Talk mit Moderator Christian Schwarz daran, dass man seitdem in der Stadt und im Landkreis jedoch stets ein positives Gründungssaldo verzeichnen konnte. „Die Region lebt von solchen Innovationen und Gründungen und soll eine Gründerpreis 2017 - (c) Foto Stefan Pfister (6)Gründungsregion sein“, sagte Sebastian Remelé. Florian Töpper sieht Gründungen als wichtige Voraussetzungen, um die erfolgreiche Wirtschaftsstruktur weiter zu entwickeln und Arbeitsplätze in der Region zu halten. Interessanter Aspekt am Rande: 97 Prozent der neuen Existenzen sind in den klassischen Bereichen Gewerbe, Handwerk und Dienstleistungen angesiedelt, nur die allerwenigsten im Hightech-Segment.

Eine Jury aus Vertretern der Preisstifter hatte im Vorfeld über die Platzierungen beim Gründerpreis Schweinfurt 2017 entschieden. Der mit einem Preisgeld von 5.000 Euro Gründerpreis 2017 - (c) Foto Stefan Pfister (20)dotierte 1. Platz ging an Tobias Zillmer für die Unternehmensgründung „Gartengestaltung Zillmer“ aus Unterspiesheim. Er kombiniert Planungsdienstleistungen, Bauausführung, Baustoffhandel für Endverbraucher und Verkauf über eigene Online-Shops in besonderer Weise. Landrat Töpper lobte in seiner Laudatio das „kluge Geschäftsmodell, das erfolgreich sowohl offline wie auch online konsequent Kunden bindet.“  Das 2013 im Nebenerwerb gestartet Start-up zählt heute fünf Beschäftigte und hat das Jahr 2016 mit einem mittleren sechsstelligen Umsatz abgeschlossen. Die jüngsten Investitionen gehen in den neuen Betriebsstandort in Grettstadt mit 1300 qm Ausstellungsfläche.

Gründerpreis 2017 - (c) Foto Stefan Pfister (14)Den 2. Platz und 3.000 Euro erreichte DRAI-Consult aus Schweinfurt mit den Gründern Andreas Darlapp, Sebastian Vey und Holger Zorn. Die Firma hat sich in kurzer Zeit zum erfolgreichen IT-Dienstleister entwickelt. Das bundesweit ausgelegte Geschäftsmodell habe recht schnell die erste Umsatz-Million erreicht und zähle heute sechs Vollzeitarbeitsplätze, so der Oberbürgermeister in der Laudatio. Bei DRAI-Consult gebe es Konzeption, Beschaffung und Realisierung individueller IT-Lösungen aus einer Hand, die Kunden müssten keine IT-Lösungen „von der Stange“ nehmen“.

Gründerpreis 2017 - (c) Foto Stefan Pfister (12)Dass Schweinfurt ein starker Produktionsstandort im metallverarbeitenden Gewerbe ist, das ist hinlänglich bekannt. „Aber wenige werden wissen, dass in unserer Stadt auch Textilien in einem größeren Umfang hergestellt werden“, erklärte der Oberbürgermeister bei der Verleihung des 3. Preises an Lukas Weimann, der mit 2.000 Euro gewürdigt wurde. Der Gründer entwickelt und produziert, zum Teil in Schweinfurt, mit seiner Firma P.A.C. sportive Funktionstextilien. Heute beschäftigt es acht Vollzeit- und fünf weitere Mitarbeiter, die Umsätze liegen mittlerweile im siebenstelligen Bereich. Das Unternehmen stellt Funktionsunterwäsche, -socken und -tücher der Eigenmarke P.A.C. her, produziert aber auch so genannte OEM-Produkte für Jack Wolfskin, Mammut oder die Kaufhauskette Karstadt, bei denen der eigene Name nicht auftaucht.

Gründerpreis 2017 - (c) Foto Stefan Pfister (18)Zusätzlich zu den drei Preisträgern hatte die Sparkasse Schweinfurt einen Sonderpreis ausgelobt. Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger überreichte den mit 2.000 Euro dotierten Preis an Marco und Stefan Hopfauer für die Gründung der „Stadtvilla Schweinfurt“. Das Gesamtkonzept von Hotel, Boardinghouse und Aparthotel verbunden mit den sichtbaren Investitionen in der Schweinfurter Innenstadt zeige auf, wie neue Wege erfolgreich gegangen werden können, lobte Rieger das Geschäftskonzept.

Der Gründerpreis Schweinfurt soll zukünftig alle zwei Jahre vergeben werden. Mit der Organisation des Wettbewerbs „Gründerpreis Schweinfurt“ wurde das Gründerzentrum GRIBS beauftragt.

(Text und Fotos: Pressebüro Stefan Pfister)


Bildbeschreibungen (von oben nach unten inkl. Teaser-Foto)
1.) Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Landrat Florian Töpper zusammen mit dem 1. Preisträger Tobias Zillmer, „Gartengestaltung Zillmer“ aus Unterspiesheim (Bildmitte).
2.) Alle Preisträger zusammen mit Oberbürgermeister Sebastian Remelé (links im Bild) sowie Sparkasse-Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger, Landrat Florian Töpper und GRIBS-Geschäftsführer Reinhold Karl (im Bild von rechts).
3.) Talk-Runde mit Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Moderator Christian Schwarz, Landrat Florian Töpper und Sparkasse-Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger.
4.) 1. Preisträger: Tobias Zillmer, Inhaber „Gartengestaltung Zillmer“ aus Unterspiesheim
5.) 2. Preisträger: DRAI-Consult aus Schweinfurt mit den Gründern Andreas Darlapp, Sebastian Vey und Holger Zorn (zusammen mit OB und Landrat im Bild)
6.) 3. Preisträger: Lukas Weimann mit seiner Firma P.A.C. aus Schweinfurt (zusammen mit OB und Landrat im Bild)
7.) Sonderpreis der Sparkasse Schweinfurt: Marco und Stefan Hopfauer (Stadtvilla Schweinfurt) zusammen mit Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Sparkasse-Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger und Landrat Florian Töpper.

 

 

 

 

 

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