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Conrad Celtis

(01.02.1459 - 04.02.1508)

Celtis ConradConrad Celtis kam am 01.02.1459 in Wipfeld bei Schweinfurt auf die Welt.
Er war Gelehrter, lateinischer Dichter und Bahnbrecher des Humanismus in Deutschland und Österreich.
Anno 1487 krönte ihn Kaiser Friedrich III zum Dichter („poeta laureatus“).
1497 folgte Celtis dem Ruf Maximilians I und ging nach Wien. An der dortigen Universität lehrte er Metrik und Rhetorik und ging unter anderem als erster auf die deutsche Vorgeschichte anhand der „Germania“ des Tacitus ein. Damit wertete er die Geschichtswissenschaft zu einer akademischen Disziplin auf.
Außerdem arbeitete er an der Interpretation der acht Bücher der Kosmographie des Klaudios Ptolomaios. Durch Verwendung von Globen und Karten baute er die Geographie zu einer Erfahrungswissenschaft aus.
Eine weitläufige Wirkung hatten die von ihm gegründeten wissenschaftlichen Gesellschaften, so z.B. die „Sodalitas litteraria Rhenana“ in Heidelberg, die „Sodalitas litteraria Hungarorum“ in Pressburg, oder die „Sodalitas Vistulana“ in Krakau.
Außerdem initiierte Celtis die Errichtung des Collegium poetarum et mathematicorum (1501) durch Maximilian I und baute so seinen Einfluß weiter aus.
Für das Theater in Österreich stellte die von Celtis veranlasste Aufführung lateinischer Dramen und eigener Stücke (beispielsweise: „Ludus Dianae“, 1501) eine Bereicherung dar.
In seinen Dichtungen demonstriert er trotz lateinischer Sprache und Nähe zu Horaz und Vergil direktes Erleben und weltanschauliche Weite. Am 04.02.1508 starb Conrad Celtis in Wien. 

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Fax: +49 (9721)51-266
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