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Theodor Fischer

 (1862-1938) - Architekt und Städtebauer 

Nach seiner Schulzeit am Alten Gymnasium in Schweinfurt studierte Theodor Fischer in München, wo er den größten Teils seines Lebens verbringen sollte.

1893 wurde er zum Vorstand des neugegründeten Stadterweiterungsbüros in der Landeshauptstadt berufen und hat in diesem Amt maßgeblich das Stadtbild Münchens geprägt. Kirchen, Amtsgebäude, technische Bauwerke und Denkmale entstanden unter seiner Leitung und nach seinem Entwurf. 1901 erhielt er einen Lehrauftrag als Professor an der Technischen Hochschule in München. Im gleichen Jahr folgte er einem Ruf als Professor nach Stuttgart, wo er bis 1908 an der Technischen Hochschule lehrte.

Die „Stuttgarter Schule“ verdankte ihm in diesen Jahren wichtige Anregungen.

Im Jahr 1907 war Fischer maßgeblich an der Gründung des Deutschen Werkbundes beteiligt.

1908 kehrte er nach München auf den neuen Lehrstuhl für Städtebau, seiner eigentlichen Domäne, zurück.

Von vielen weiteren Städten wurde er bei der Beratung von Bebauungsplänen und Bauleitplänen herangezogen und hat sich auf diesem Feld einen Namen gemacht.

Als Architekt steht er an der Wende von einer der Tradition verpflichteten zur modernen Architektur. Seine Bauten zeichnen sich durch sorgfältige Materialbehandlung und Detailgestaltung aus.

Projekt Kriegerdenkmal, Schweinfurt, 1893

Trotz seiner Berühmtheit und der Fülle seiner Aufgaben wirkte Fischer auch immer wieder für seine Vaterstadt Schweinfurt. Er schuf unter anderem das Mahnmal für die Opfer des Ersten Weltkrieges bei der Johanniskirche (1924), die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kirche St. Kilian (1927, gemeinsam mit Peter Krammer), ferner die umgebauten ehemaligen Verwaltungsgebäude des Basaltsteinwerkes Leimbach in der Ernst-Sachs-Straße sowie die inzwischen vorbildlich restaurierte Villa der Familie Wirsing, heute das Domizil des Arbeitsgerichtes.

Haus Wirsing, Schweinfurt, Alte Bahnhofsstraße 27_1909_2011

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das nach Plänen Fischers erbaute Denkmal für Prinzregent Luitpold an der Maxbrücke zerstört. Entwürfe von ihm sind zum Beispiel auch für eine Siedlung des Bauvereins in Schweinfurt (1919) oder für das aufwendige Portal eines Verwaltungsgebäudes (1923) überliefert.

 

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