Anlässlich aktueller widersprüchlicher Berichte und Vermutungen hinsichtlich der möglichen Errichtung eines Gaskraftwerks im Gewerbe- und Industriepark Maintal hat sich Oberbürgermeister Sebastian Remelé heute Morgen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie ins Benehmen gesetzt und die unten stehende, zur Veröffentlichung freigegebene Stellungnahme erhalten.

Sehr geehrter Herr Remelé, 

die Region um Schweinfurt kommt lediglich als möglicher Standort für ein Reservekraftwerk in Frage. Dabei wird Strom etwa mit modernsten Gasturbinen erzeugt. Solche Kraftwerke garantieren die Sicherheit der Stromversorgung und die Stabilität des Stromnetzes, wenn das Atomkraftwerk in Ihrer Region Ende 2015 vom Netz geht. Solche Turbinen werden aber nur dann hochgefahren, wenn zu wenig Solarstrom oder Windenergie erzeugt wird und gleichzeitig der Verbrauch sehr hoch ist. Das ist vor allem in der dunklen und kalten Jahreszeit an einigen Stunden pro Tag der Fall. Es handelt sich hier nicht um ein „Megakraftwerk“ als kompletter Ersatz für das AKW. Das wäre auch nicht im Sinne der Energiewende und der falsche Weg in Richtung Ökostrom.

Viele Grüße

Christian Faul

Pressesprecher
Stellvertretender Leiter der Pressestelle
Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie