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Stadt Schweinfurt plant Rekordinvestitionen ohne Kredite für 2019

Am 12. November beginnen die Haushaltsberatungen. Der von der Verwaltung vorgelegte Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 sieht Rekordinvestitionen von 41 Millionen Euro vor. Kredite sind dafür nicht nötig.

Auf 242 Millionen Euro und damit ähnlich hoch wie im Vorjahr beläuft sich das Volumen des Entwurfs, den Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Finanzreferentin Dr. Anna Barbara Keck im Vorfeld der Haushaltsberatungen den Medien vorstellten. Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusseses tagen ab Montag, 12. November 2018, täglich ab 8.00 Uhr im großen Sitzungssaal im Rathaus, voraussichtlich bis Donnerstag. Der Stadtrat stimmt danach über das Zahlenwerk ab, in seiner Sitzung am 27. November um 14.30 Uhr.

Haushalt 2019
 

Geprägt ist der neue Haushaltsentwurf von vielen größeren Investitionen: Maßnahmen stehen in vielen Bereichen an – laut dem Oberbürgermeister in Bildung, Infrastruktur, Gesundheit, Kultur und in den Wissensstandort. Die hierfür eingeplanten Gesamtausgaben betragen rund 41 Millionen Euro – und stellen damit ein Höchstniveau seit der Umstellung des städtischen Haushaltes auf die doppelte Buchführung, kurz Doppik, dar. Besonders die Baumaßnahmen schlagen mit noch nie dagewesenen 27,1 Mio. Euro (2018: 20,3 Mio. Euro) zu Buche.

Askren ManorMit Abstand größter Einzelausgabeposten bei den Investitionen sind die Erschließungs- und Baumaßnahmen im Rahmen der Konversion mit rund 11,0 Mio. Euro. Die Stadt Schweinfurt treibt damit die Entwicklung der US-Militärliegenschaften weiter voran. Die Umwandlung der früheren Wohnsiedlung Askren Manor, die jetzt Bellevue heißt, in ein „heterogenes Wohnviertel“ (OB Remelé) ist bereits im vollen Gange. Nach dem Abriss wird ein „Mix aus verschiedenen Wohnarten“ entstehen - von Sozial- und Mietwohnungen bis hin zu Einfamilienhäusern. Zudem wird eine neue Grundschule errichtet. Die Stadt plant für den Schulneubau samt Turnhalle und Kindertagesstätte verteilt über die Jahre bis 2022 Gesamtkosten in Höhe von 21 Millionen Euro ein.

Ledward

Auf dem Areal der ehemaligen Ledward Kaserne sollen 2019 die Bauarbeiten für die zentrale Verbindung Carus-Allee (1,1 Mio. Euro im Haushalt 2019) beginnen. Der OB berichtete, dass das Studentenwerk dort einen zweiten Wohnblock als weiteres Studentenwohnheim erwerben möchte. In der Nähe wird zurzeit der internationale Campus der Hochschule gebaut. Und wenn das Ankerzentrum im westlichen Ledward-Bereich im Sommer auf das Conn-Areal in den Landkreis umzieht, wird auch dieses Viertel für eine Bebauung frei.

LeoWeitere mittelfristige Großprojekte sind das neue Parkhaus an der Mainberger Straße (400 Stellplätze, Kosten rd. 6,0 Mio. Euro). Dieses soll zunächst als Ersatz während der Abrissphase des baufälligen Leopoldina-Parkhauses genutzt werden. An dessen Stelle wird dann ein 500-Plätze-Parkhaus am Krankenhaus errichtet, für mehr als 12 Millionen Euro. Diese Investitionen resultieren aus dem extrem gewachsenen Parkdruck rund ums Leo und den Gesundheitspark, wo mittlerweile annähernd 2.000 Menschen beschäftigt sind, davon viele aus dem Landkreis.



TheaterEbenfalls zu den wichtigen Bauvorhaben zählen der Neubau des in die Jahre gekommenen Kassengebäudes am Rathaus (ca. 8-10 Mio. Euro), die neue Maxbrücke samt Umfeld am Stadteingang (insgesamt ca. 30 Mio. Euro) sowie zwei Großprojekte im Kulturbereich: das neue Kulturforum am Martin-Luther-Platz (ca. 13 Mio. Euro) sowie die Generalsanierung des über 50 Jahre alten Stadttheaters für voraussichtlich 38 Mio. Euro.

„Wir haben für die nächste Dekade viel vor“, fasste Oberbürgermeister Sebastian Remelé zusammen, um gleich hoffnungsvoll vorauszublicken: „Wenn wir alles umsetzen können, dann machen wir Schweinfurt als Wohnort und Standort zukunftssicher.“ Für die Finanzreferentin Dr. Anna Barbara Keck stellt der neue Haushaltsentwurf die konsequente Weiterentwicklung jener Projekte und Planungen aus dem Haushalt des Vorjahres dar, der unter dem Motto „Lebenswerte Stadtentwicklung 2018 – 2026“ stand.

Möglich sind die erheblichen Investitionen durch eine nach wie vor sehr gute Finanzlage der Stadt Schweinfurt. In erster Linie dafür verantwortlich sind das positive Saldo im Jahr 2017 mit über 15 Millionen Euro und die weiter sprudelnden Steuereinnahmen: Die Kämmerin plant hierfür 117 Mio. Euro ein, davon 70 Mio. Euro bei der Gewerbesteuer. Dennoch rechnet die Verwaltung im neuen Finanzplan mit einem Fehlbetrag von 25 Mio. Euro. Dieser wird aus der mit etwa 100 Mio. Euro gut gefüllten Rücklage gedeckt. Eine Kreditaufnahme ist weder für 2019 noch für die Folgejahre bis 2022 vorgesehen.

(Text : (c) Pressebüro Stefan Pfister/Schweinfurt)


Hier finden Sie den kompletten Vorbericht zum Ergebnis- und Finanzplan 2019 zum Download im PDF-Format.

Die 10 bedeutendsten Bau- und Anschaffungsmaßnahmen im Jahr 2019

Konversion 10,9 Mio. Euro
Maintal Entwässerung und Begrünung                2,5 Mio.

IuK Hard- und Software, DV-Verkabelungen, Telefonanlage
2,1 Mio.
Neuerrichtung Jugendtreff Bergl 1,2 Mio.
Carus Allee, Baumaßnahmen 1,1 Mio.
Erneuerung Straßenbeleuchtung 1,1 Mio.
Altstadtsanierung  1,0 Mio.
Straßenerschließung Askren Manor/Bellevue   1,0 Mio.
Zuschüsse zum Bau von Kindergärten     1,0 Mio.
Neubau Parkhaus Mainberger Straße  1,0 Mio.


       
                        
                    
                           
         
            
                   

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