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50 Jahre Städtepartnerschaft Schweinfurt-Châteaudun

„Vive l‘amitié, vive Châteaudun et vive Schweinfurt!“, rief Bürgermeister Alain Venot am Platz des 18. Oktober aus. „Auf eine lange Freundschaft“, erwiderte Oberbürgermeister Sebastian Remelé in seiner Rede.

OB Remelé war mit einer Delegation der Stadt Schweinfurt (Stadträte Klaus Rehberger, Dr. Thomas End, Dr. Ulrike Schneider und Sinan Öztürk, Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Meta Vogel-Jehli, Referent Jürgen Montag und Partnerschaftsverantwortlicher Nicolas Lahovnik) vom 13. bis zum 16. Juni in die französische Partnerstadt gereist. Anlass war das 50-jährige Jubiläum der Freundschaft zwischen Châteaudun und Schweinfurt.

Der frisch wieder gewählte langjährige Bürgermeister Alain Venot empfing die Schweinfurter Gäste gemeinsam mit dem Stadtrat und den Bürgern von Châteaudun wärmstens. Neben der Delegation hat Meta Vogel-Jehli eine Bürgerreise mit rund 40 Schweinfurtern organisiert. Sie hatten die Gelegenheit, nicht nur die französische Partnerstadt kennen zu lernen, sondern den Aufenthalt in Frankreich noch um einen Abstecher ins Burgund zu verlängern.

BigbandBereits am ersten Abend beim Empfang im „Espace Malraux“ konnte der Oberbürgermeister mit einem Gastgeschenk der besonderen Art aufwarten: Die Big Band „Pulsaar“ der Schweinfurter Musikschule spielte auf. Die 17 jungen Musiker (16 - 20 Jahre) um Musikschullehrer und Bandleader Klaus Hammer „opferten“ ihre Pfingstferien, um Schweinfurt in Frankreich musikalisch zu repräsentieren. Mit durchschlagendem Erfolg. Bereits wenige Stunden nach der Anreise animierten sie mit ihren rhythmisch, technisch und harmonisch anspruchsvollen Nummern, großartigen Solisten und ihrem mit Welthits gespickten Programm Deutsche wie Franzosen nicht nur zu frenetischem Applaus, sondern auch zum Tanzen.

Eine offizielle Zeremonie am Samstagmorgen bildete den protokollarischen Höhepunkt der Reise. Im Anschluss an einen Festzug durch die Altstadt legten OB Remelé und Bürgermeister Venot einen Kranz am Denkmal für die Toten aller Kriege nieder. Gemeinsam mit Veteranen des 2. Weltkriegs und des Algerienkriegs gedachten sie der Gefallenen – ein denkwürdiger und verbindender Augenblick.

In seiner Festrede dankte der Oberbürgermeister den Bürgern von Châteaudun und Bürgermeister Venot herzlich für die Einladung in die „wundervolle Stadt, eine charmante Stadt mit herzlichen Menschen, genau wie Schweinfurt“. Mit Blick auf Europa stellte er fest, dass gerade eine solche Partnerschaft wie die zwischen Châteaudun und Schweinfurt „letztlich Grundlage des europäischen Einigungs- und Friedensgedanken sein muss“ und fuhr fort: „Wir, Franzosen und Deutsche, Schweinfurter und Dunoises [Anm. der Redaktion: So nennen sich die Bürger Châteauduns], müssen leben, was weitsichtige Politiker wie Schumann und Adenauer nach 1945 politisch auf den Weg gebracht haben. Denn gerade Frankreich und Deutschland sind und bleiben die beiden entscheidenden Protagonisten Europas.“Kranzniederlegung

Remelé versicherte die französischen Freunde des Schweinfurter Bestrebens und der Entschlossenheit, „unsere Freundschaft fortsetzen und weiter verstärken zu wollen“. Dass Remelé die Rede in französischer Sprache hielt, nahmen die Zuhörer begeistert auf und würdigten es, so ein französischer Stadtrat, als „großartige Geste“.

Als Jubiläumsgeschenk der Stadt Schweinfurt überbrachte der OB ein Porzellan-Relief, welches die drei Säulen Schweinfurts darstellt: Reichsstädtische Geschichte (Altes Rathaus), Kultur (Museum Georg Schäfer) und Hightech/Wissenschaft (Wälzlager).

Nach einem ökumenischen Gottesdienst ging es zum „Bayerischen Bierfest“ in "La Halle", einen alten Lokschuppen, für Veranstaltungen umgebaut. Dort bot sich die einmalige Gelegenheit, das diesjährige Volksfestbier des Schweinfurter Brauhauses schon eine Woche vor dem Volksfest zu kosten. Es kam ebenso gut an, wie der erneute Auftritt der Bigband der Musikschule, die für gute Stimmung im Saal sorgte.

BieranstichDer Sonntag stand im Zeichen der Partnerschaft zwischen Marchena (Andalusien, Spanien) und Châteaudun. Auch hier gab es 20 Jahre Partnerschaft zu feiern. Im Anschluss an das Zeremoniell erfolgte der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Châteaudun. Der letzte Eintrag stammt von der Gattin des ehemaligen Staatspräsidenten Jacques Chirac, der erste von General Charles de Gaulle. Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Bürgermeister Alain Venot und die Vertreter der beiden weiteren Partnerstädte Châteauduns (Kromeriz/Tschechien, Marchena/Spanien) pflanzten am Nachmittag im Park Leo-Lagrange einen Baum der Freundschaft – passend zum Jubiläum eine deutsche Eiche.

Im Anschluss ließ es sich Bürgermeister Venot nicht nehmen, zum Public Viewing für das Fußballspiel Frankreich-Honduras einzuladen. Die Schweinfurter drückten alle Daumen, und so gelang den "Bleus" letztlich auch der 3:0-Sieg…

 

(Text: Stadt Schweinfurt, Fotos: Hannes Helferich)

 

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