„Wir dürfen heute ein neues Gesicht in unserer Mitte begrüßen, freute sich der OB in seiner kurzen Ansprache. Eigentlich sollte Reimund Maier bereits in der Sitzung vor Weihnachten am 20. Dezember 2011 vereidigt werden, was aber wegen einer Erkrankung nicht möglich war. An jenem Tag hatte Bürgermeister Otto Wirth (CSU) um seinen Rücktritt gebeten, da es ihm aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich war, seinen Pflichten nachzukommen. Der Stadtrat entsprach seinem Wunsch und verabschiedete ihn mit lang anhaltendem, stehendem Beifall.
Wirth saß seit 27 Jahren ununterbrochen im Stadtrat, und seit 1996 war er Bürgermeister der Stadt Schweinfurt.
Ursprünglich wäre Matthias Leimeister als Listennachfolger der CSU in den 44-köpfigen Stadtrat aufgerückt. Doch der Unternehmer kann aufgrund erheblich zugenommener beruflicher Tätigkeiten das Mandat nicht annehmen. So übernimmt nun Reimund Maier den freigewordenen 18. Platz der CSU-Fraktion. Er hatte bei der Stadtratswahl am 2. März 2008 insgesamt 6.296 Wählerstimmen auf sich vereinigen können und damals nur um 322 Voten den Einzug ins Schweinfurter Rathaus verpasst.
In der Sitzung des Stadtrates am 31. Januar 2012 sprach Reimund Maier in feierlicher Form die Eidesformel, mit der er unter anderem dem Grundgesetz der Bundesrepublik und der Verfassung des Freistaates Bayern Treue und Gehorsam sowie zusätzlich der gewissenhaften Erfüllung seiner Amtspflichten schwor.
Der neue Stadtrat gehört dem CSU-Ortsverband West an. Reimund Maier arbeitet einerseits als Pfarrsekretär der Pfarrei St. Michael, zusätzlich ist er Beauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit im katholischen Dekanat Schweinfurt-Stadt. Darüber hinaus führt er nebenberuflich einen Verlag mit Satz- und Grafikstudio in Schweinfurt. Privat engagiert sich der 52-Jährige, der verheiratet und Vater eines Sohnes ist, unter anderem in der Kolpingsfamilie Schweinfurt sowie in der dazugehörigen Faschingsgesellschaft Schwarze Elf.
(Text und Fotos: © Pressebüro Stefan Pfister)
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