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Klaus Rehberger und Kathi Petersen zu Bürgermeistern gewählt

Der Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt wird zukünftig von zwei Bürgermeistern vertreten. Der Stadtrat wählte in seiner Sitzung am 20. Dezember die Mitglieder Klaus Rehberger (CSU) und Kathi Petersen (SPD) zum 2. beziehungsweise 3. Bürgermeister. Zuvor hatte sich der langjährige, alleinige Amtsinhaber Otto Wirth sichtlich gerührt als Bürgermeister wie auch als Stadtrat verabschiedet.

Bürgermeister-Wahl (14)Im Mittelpunkt der Stadtratssitzung stand die Nachfolgeregelung des bisherigen Bürgermeisters. Die CSU-Fraktion hatte einen Antrag gestellt, die Stadt Schweinfurt zukünftig, neben dem Oberbürgermeister, von zwei ehrenamtlichen Bürgermeistern repräsentieren zu lassen, wie es bereits in vielen Städten üblich ist. Begründet wurde dies mit dem demografischen Wandel in Schweinfurt und einem dadurch bedingten kontinuierlichen Anstieg an Repräsentationsterminen, etwa bei Geburtstagen älterer Mitbürger (ab 80 Jahre) sowie bei Vereinen, Verbänden und der lokalen Wirtschaft. Dieser Tagungsordnungspunkt führte zu längeren Diskussionen innerhalb des Stadtrates, da nicht jede Fraktion damit einverstanden war. Mit 27:17 Stimmen sprach sich das Gremium abschließend für die Installation von zwei Bürgermeistern aus. Die bisherige Aufwandsentschädigung für die Tätigkeit wird nun auf die zwei Ehrenbeamten aufgeteilt, so dass der Stadt hierdurch keine weiteren Kosten entstehen.

Bürgermeister-Wahl (12)In den beiden folgenden Wahlen, die von den Stadträtinnen Katharina Räth und Stefanie Stockinger geleitet wurden, setzten sich die Bewerber der CSU und SPD durch. Neuer 2. Bürgermeister ist Klaus Rehberger (CSU), der 26 Stimmen (42 von 44 gültige) auf sich vereinigen konnte, Adi Schön (Schweinfurter Liste) erhielt 16 Stimmen. Rehberger ist 61 Jahre alt, langjähriges Ratsmitglied und er leitet die Wilhelm-Sattler-Realschule in Schweinfurt. In der Wahl zum 3. Bürgermeister setzte sich Kathi Petersen (SPD) mit 27:13 Stimmen (40 von 44 gültige) ebenfalls gegen Adi Schön durch. Die 54-jährige Diplom-Theologin ist Vorsitzende der Schweinfurter SPD und wirkt weiter in mehreren Funktionen in der Partei sowie zusätzlich auch in anderen Institutionen.

Bürgermeister-Wahl (6)Zuvor hatten sich die Stadtratsmitglieder mit langanhaltendem stehendem Beifall beim bisherigen Amtsinhaber Otto Wirth (CSU) für sein langjähriges Wirken bedankt. Er scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus allen seinen Ämtern und Ausschusstätigkeiten aus. In seiner Abschiedsrede – die deutlich zeigte, wie gerührt er war und wie schwer es ihm fällt, das Gremium zu verlassen – sprach er wiederum dem Oberbürgermeister, allen Stadträten und Referenten, der städtischen Verwaltung und den Tochtergesellschaften der Stadt Schweinfurt, sowie Verbänden und Institutionen seinen Dank für die stets gute Zusammenarbeit aus. Er habe sich stets bemüht, eine Politik der Realität mit zu gestalten, ohne großes Tam-Tam, sagte er. „Die wahre Größe unserer Stadt liegt im Herzen unserer Bürger, und Schweinfurt ist eine Stadt, in der es sich lohnt zu leben, hier zu arbeiten, sich fordern und auch fördern zu lassen. Sie alle haben mich gefordert und gefördert. Dafür danke ich Ihnen.“

Bürgermeister-Wahl (7)Alle Fraktionen hatten zuvor dem Bürgermeister, der seit 21. Mai 1996 das Amt in dritter Wahlperiode bekleidet hatte, ihren Respekt für die geleistete Arbeit gezollt und ihren Dank ausgesprochen. Oberbürgermeister Sebastian Remelé hatte noch einmal auf das politische und berufliche Wirken des Bäckermeisters Otto Wirth zurückgeblickt, der auch in allen seinen weiteren Funktionen und zahlreichen Ehrenämtern immer ein angesehener und vertrauensvoller Ansprechpartner gewesen sei. „Er wollte immer ein Bürgermeister für alle sein“, lobte er dessen Ausstrahlung, die selbst auf den OB nachhaltigen Eindruck hinterlassen hatte. Er sei ihm ein Ratgeber und väterlicher Freund gewesen. Remelé bedauerte ausdrücklich dessen Ausscheiden aus dem Amt, auch wenn der Grund nachvollziehbar sei.

Bürgermeister-Wahl (10)Der Oberbürgermeister kündigte an, dass die Stadt Schweinfurt Otto Wirth Anfang des Jahres 2012 in einer würdigen Veranstaltung verabschieden wird. Das CSU-Stadtratsmandat des bisherigen Bürgermeisters nimmt Reimund Maier ein, da der erste Listennachfolger Matthias Leimeister wegen seiner beruflichen Verpflichtungen das Amt nicht übernehmen kann. Wegen einer Erkrankung konnte Maier an der Sitzung am 20. Dezember nicht teilnehmen. Die feierliche Vereidigung soll aber zeitnah nachgeholt werden.

Bürgermeister-Wahl (5)Den Auftakt zur letzten Sitzung vor Weihnachten am 20. Dezember bildete traditionell ein kleines Konzert mit besinnlichen Weisen. Schüler der Musikschule Schweinfurt präsentierten den Stadträten in der Rathausdiele Stücke von Karl Edelmann, Georg Philipp Telemann, Astor Piazolla sowie die Lieder „Was soll das bedeuten“ und „Tochter Zion“. Leiterin Andrea Schärringer bedankte sich abschließend bei der Stadt Schweinfurt für die Unterstützung. Explizit sprach sie auch Otto Wirth ihren Dank aus und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute.

(Text und Fotos: © Pressebüro Stefan Pfister)


Weitere Informationen:
www.schweinfurt.de/verwaltung-politik/rathausspitze/index.htmlexterner Link
 

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