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Neujahrswünsche verbunden mit einem klaren Bekenntnis

Die besten Wünsche der Stadt Schweinfurt zum neuen Jahr haben Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Bürgermeister Otto Wirth den 300 Gästen beim Neujahrsempfang überbracht. In der Rathausdiele erlebten diese die Premiere von Remelé, der erstmals die Ansprache hielt und für die er langanhaltenden Applaus erhielt.
 

Neujahrsempfang 2011 (22) NEUIm Zentrum der Rede standen, neben den guten Wünschen sowie dem Dank für den Einsatz um die Stadt, eine herausragende Neuigkeit und der bevorstehende Bürgerentscheid. So verkündete der Oberbürgermeister im Rahmen der Begrüßung, dass seine beiden Vorgänger im Amt, Kurt Petzold und Gudrun Grieser, die Ehrenbürgerwürde der Stadt Schweinfurt erhalten werden. Dies habe der Stadtrat in seiner letzten Sitzung im Jahr 2010 beschlossen. Die feierliche Verleihung wird im Februar stattfinden. Remelé nutzte vorab die Gelegenheit, die „herzlichsten Glückwünsche Ihrer ehemaligen Stadtverwaltung“ zu überbringen.

Neujahrsempfang 2011 (13) NEUZu den Gästen, die der Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt waren, zählten etwa die beiden hiesigen Europaabgeordneten Dr. Anja Weisgerber und Kerstin Westphal, die lokalen Bundestagsabgeordneten Michael Glos und Frank Hofmann sowie der Bayerische Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, der Landrat des Landkreises Schweinfurt, Harald Leitherer, sowie Ehrenbürger Otto G. Schäfer. Zudem waren Vertreter aller relevanten Bereiche der Gesellschaft erschienen. Ihnen allen dankte der Oberbürgermeister im Namen der Stadt Schweinfurt für ihr besonderes Engagement.

Zentraler Punkt seiner Ansprache war der Bürgerentscheid über das Alte Krankenhaus, der am 16. Januar stattfindet. Neujahrsempfang 2011 (23)Dann wird die Frage geklärt, ob das Gebäude abgerissen und der bereits begonnene Bau des Gesundheitsparks in ursprünglich geplanter Form fortgesetzt werden kann. Der Oberbürgermeister zog einen Quervergleich zum  umstrittenen Projekt „Stuttgart 21“ und setzte sich zudem mit dem Thema „Wutbürger“, dem Wort des Jahres 2010, auseinander. Remelé verwies auf die dortige Planung, die bereits vor über 15 Jahren begonnen wurde und seit dieser Zeit alle drei staatlichen Gewalten der Legislative, Exekutive und Judikative einbezogen waren. Was legitimiere, fragte der Oberbürgermeister, dann eigentlich einen Wutbürger? „Droht hier statt Stuttgart 21 Schweinfurt 12? Ich meine nicht.“

Positive Signale gibt es seiner Ansicht nach mehrere. Remelé erinnerte an den nahezu einstimmig hinter dem Projekt Neujahrsempfang 2011 (27)stehenden Stadtrat. Auch werde der Gesundheitspark mit dem Abriss des Alten Krankenhauses nicht teurer sondern kostengünstiger. Überhaupt hätten sich die Schweinfurter von jeher für das Moderne und Zukunftsfähige aufgeschlossen gezeigt. Die Stadt musste „immer etwas mehr leisten als andere Städte. Aber gerade dieses Bewusstsein hat Schweinfurt stark gemacht.“ Die jüngsten Erfolge in Städte-Rankings sind für ihn ein weiterer Beleg hierfür. In Bezug auf den Bürgerentscheid ist sich der OB sicher, „dass die Schweinfurter am 16. Januar den Weg frei machen werden für ein modernes Gesundheitszentrum, welches den Gesundheitsstandort Schweinfurt festigt, ausbaut und es ermöglicht, das Leopoldina Krankenhaus im öffentlichen Eigentum halten zu können.“

Neujahrsempfang 2011 (26)Sein weiterer Ausblick für 2011 galt dem bevorstehenden Abriss des Parkhauses in der Hadergasse, das durch eine Tiefgarage ersetzt wird, sowie die Fortsetzung der erfolgreichen Stadtsanierung. Der Oberbürgermeister mahnte zudem die steigenden Sozialausgaben an, die eine neue Rekordhöhe erreicht haben und Stadt und Bürger erheblich belasteten. Zum ersten Mal, so das Stadtoberhaupt in seiner Rede, werden im Haushalt mit ca. 50 Mio. Euro mehr Mittel für Sozialausgaben als für Personal eingestellt. In diesem Zusammenhang dankte er ausdrücklich den 80 Mitarbeitern der Stadtverwaltung für ihr großes persönliches Engagement in diesem Bereich. Gleichzeitig lobte er die freiwilligen sozialen Leistungen der Stadt und auch die 17 integrativen Projekte Neujahrsempfang 2011 (29)im Rahmen von „gerne daheim in Schweinfurt“ mit einem jährlichen Volumen von rund 400.000 Euro.  Vorwürfe von Wohlfahrtsverbänden, der Stadtrat leide auf diesem Sektor unter Ideenlosigkeit, schmerzten ihn daher besonders.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé betonte zum Abschluss den Willen der Verwaltung, des Stadtrates und Bürgermeisters, auch 2011 nichts unversucht zu lassen, „Schweinfurt in eine glückliche Zukunft zu führen“. Er appellierte an alle Gäste, die Stadt Schweinfurt bei diesem Bemühen weiterhin zu unterstützen.

(Text und Fotos: Stefan Pfister)



Foto-Schau Neujahrsempfang 9.1.2011:

Keine Bilder für eine Diashow verfügbar.


Neujahrsansprache des Oberbürgermeisters im Wortlaut:

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