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Wildbienen
Ungefähr 600 Wildbienenarten leben in Deutschland. Es handelt sich um Vegetarier, die sich ausschließlich von Pollen, Nektar und süßen Pflanzensäften ernähren. Die Wildbienen zählen zu einer der wichtigen Bestäubergruppe für zahlreiche landwirtschaftliche Nutzpflanzen, unter anderen auch für Sonderkulturen.
Fakten und Wissen im Überblick:
• Von den 600 Wildbienenarten leben nur etwa 7 % in einem sozialen Staat. Hierzu gehören die Hummeln (siehe auch nächster
Artikel) und einige Furchenbienen.
• Die meisten Arten leben dagegen solitär. Das heißt, das Bienenweibchen legt, z.B. in hohlen Pflanzenstängeln oder Erdlöchern,
4 bis 30 Brutzellen an.
• Etwa 25 % der Arten leben als sogenannte Kuckucksbienen.
• Die Tiere werden 4-8 Wochen alt.
• Sie werden 1,3 mm bis 3 cm groß.
Lebensgrundlage:
Die Wildbienen benötigen Strukturvielfalt, das heißt Lebensräume die durch Hecken, Altholz, Rohbodenflächen und einem reichen Angebot an möglichst über einen langen Zeitraum blühenden Pflanzen geprägt sind. In der freien Landschaft sind das blütenreiche Streuobstwiesen, artenreiche Waldsäume, Brachen, Wegraine und artenreiche Wiesen. Aber auch im Siedlungsbereich stellen Gärten, Friedhöfe und Parks wichtige Lebensräume dar, wenn sie reich strukturiert und auch heimische Pflanzen vorhanden sind. Ein hoher Versiegelungsgrad, monotone Gärten (Rasenflächen mit exotischen Zierstrauchhecken oder Koniferen), das regelmäßige Mähen von Straßennebenflächen oder Grünflächen bieten den Tieren dagegen weder Nahrung noch Nistmöglichkeiten.
Brutverhalten:
Je nach Wildbienenart können sich die Niststandorte unterirdisch im Boden, z.B. in dichter Grasnarbe, Steilwänden, verdichteten Bodenstellen oder lockeren Sanden, oder oberirdisch, beispielsweise in hohlen Pflanzenstängeln, Käferbohrlöchern in Alt-/ Totholz, selbstgenagten Gängen in morschem Holz, Schneckenhäusern oder als selbstgemörtelte Brutzellen aus Harz oder Lehm, befinden.
Während man die Honigbiene von Frühjahr bis Herbst beobachten kann, haben die Wildbienen in der Regel bestimmte Flugzeiten, so dass sie meist nur wenige Wochen aktiv sind. Man kann hier von Frühjahrs-, Frühsommer-, Hochsommer- und Herbstarten sprechen. Bei einigen Arten können in einem Jahr auch mehrere Generationen ausfliegen. Die letzte Generation der Solitär-Wildbienen überwintert häufig als Larve. Bei einigen Arten überwintern aber auch die erwachsenen Tiere, zum Beispiel in hohlen Stängeln.
Schutzstatus:
Etwa 50 % der Wildbienen stehen bereits auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten. Das liegt vor allem an dem beschränkten Nahrungs- und Nistplatzangebot. Besonders gefährdet sind die Spezialisten unter den Wildbienen. Denn ca. 30 % aller Wildbienen sind beim Pollensammeln auf eine bestimmte Pflanzenfamilie, -gattung oder -art angewiesen.
Alle Wildbienen genießen daher einen gesetzlichen Schutz nach der Bundesartenschutzverordnung. Sie dürfen weder gefangen noch beeinträchtigt werden.
Können Wildbienen stechen?
Die meisten Wildbienen können nicht stechen. Der Stachel ist im Allgemeinen zu fein um die menschliche Haut zu durchdringen. Aber selbst wenn der Stachel eindringt, ist der Stich kaum spürbar. Die Wildbienen zeigen zudem kein aggressives Verhalten, auch nicht um ihren Nistplatz zu verteidigen.
Hummeln
Auch die Hummeln gehören zu den Wildbienen. Es gibt 41 Hummelarten in Deutschland. Sechs Hummelarten kommen relativ häufig vor, dazu zählen die Ackerhummel, die Erdhummel, die Steinhummel, die Gartenhummel, die Baumhummel und die Wiesenhummel. Alle Arten zeichnet ein kräftiger rundlicher Körper und ein dichter Pelz aus. Sie unterscheiden sich durch die unterschiedlichen Farbmuster.
Lebensgrundlage:
Hummeln gehören zu den ersten Bienen im Jahr. Sie fliegen bereits bei Temperaturen ab 4°C, während die Honigbienen und die restlichen Wildbienen wärmere Temperaturen benötigen. Somit kommt den Hummeln eine besondere Rolle bei der Bestäubung der Pflanzen zu, besonders bei den frühblühenden Obstgehölzen.
Die Hummel ist außerdem ein Nahrungsgeneralist. Sie holt sich beispielsweise auch bei exotischen Pflanzen Nektar. Insbesondere Pflanzen, bei denen der Nektar tief in der Blüte sitzt, sind auf die Bestäubung durch langrüsselige Hummeln angewiesen.
Brutverhalten:
Hummelnester können tief im Boden, z. B. in Nagetierbauten oder unter Wurzeln und in Hecken gebaut werden. Andere Arten bauen ihre Nester oberirdisch, in hohlen Bäumen, Totholz- und Komposthaufen, Mauerspalten und Vogelnistkästen. Je nach Hummelart werden andere Lebensräume besiedelt und so unterscheiden sich auch die Ansprüche der Hummeln.
Ein Hummelvolk besteht aus 50 bis 600 Tieren und – wie bei der Honigbiene – aus Arbeiterinnen, Drohnen und einer Königin. Die befruchteten Jungköniginnen überwintern an geschützter Stelle und fliegen meist bereits im Februar / März des nächsten Jahres wieder aus. Sie gründen dann von April bis Juni ein eigenes Nest das in der Regel bis Oktober existiert, bevor das ganze Volk abstirbt.
Auch bei den Hummeln gibt es neun Hummelarten, die sog. Kuckuckshummeln, mit einer Sonderstellung. Sie bauen keine Nester, sondern leben als Schmarotzer und legen ihre Eier in fremden Nestern ab. Die Brut wird nicht nur von den Arbeiterinnen der Wirtskönigin versorgt, es werden auch durchaus Eier der Wirtskönigin gefressen. Das Wirtsvolk wird dadurch aber nur geschwächt, überlebt in der Regel jedoch.
Schutzstatus:
Viele Hummelarten stehen auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Sie genießen daher einen gesetzlichen Schutz nach der Bundesartenschutzverordnung und dürfen weder gefangen noch beeinträchtigt werden.
Können Hummeln stechen?
Auch hier besitzen die Weibchen Stacheln. Hummeln sind jedoch nicht aggressiv. Der Stachel dient in der Regel der Verteidigung und wird eingesetzt, wenn man auf die Tiere tritt, wenn sie gedrückt, in die Kleidung geraten oder gefangen werden.
Wespen
Die acht bei uns heimischen, staatenbildenden Wespenarten sind aus der Familie der Faltenwespen. Jedoch nur zwei Wespenarten fliegen an menschliche Nahrungsmittel: die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Alle anderen Wespenarten – auch die Hornisse – werden nicht von unserem Essen angelockt.
Brutverhalten:
Soziale Wespen leben in Staaten, die nur einen Sommer überdauern. Im Frühjahr beginnt ein einzelnes Weibchen – die Königin – mit dem Bau des Nestes. Je nach Art nisten sie in Hohlräumen, Mauernischen, Erdlöchern, Baumhöhlen oder im Freien in Sträuchern und Bäumen. Auch im Wohnbereich sind Dachgebälk oder Jalousien-/Rollladenkästen beliebt. Ihre Nester bauen sie aus Fasern, die sie von totem Holz abnagen und mit Speichel zu einer Art Papierbrei vermischen. Ziel eines Wespenstaates ist die Aufzucht von Jungköniginnen, die als einzige ihrer Art den Winter überdauern. Alle Wespennester sind einjährig.
Besonderheiten:
• Bei freihängenden Nestern in Gehölzen handelt es sich stets um scheue, friedfertige Wespenarten, wie z.B. die Sächsische Wespe,
die Mittlere Wespe.
• Die Nester der friedliebenden Feld-Wespenarten unterscheiden sind durch die offene Form, mit den von unten sichtbaren Waben.
Verlauf des Lebenszyklus
Im späten Frühjahr erwachen die Königinnen aus der Winterstarre. Jede für sich beginnt mit dem Bau eines Nestes für das Volk, das sie gründen wird. An einem Stiel, der als Aufhängung dient, befestigt die Königin die ersten Wabenzellen, in die sie Eier legt. Die daraus schlüpfenden Larven müssen noch von der Königin selbst versorgt werden, erst später übernehmen die Arbeiterinnen diese Aufgabe. Abhängig vom Jahresverlauf, der Witterung und vom Nahrungsangebot entwickeln sich die Völker und erreichen ihre größte Stärke im August/September, um dann, wenn die Nächte kühler werden, rasch abzusterben. Nur einige Jungköniginnen überdauern den Winter, um im folgenden Jahr an anderer Stelle ein neues Volk zu gründen.
Schutzstatus:
Wespenarten, vor allem die bei uns häufig vorkommende Deutsche Wespe sowie Gemeine Wespe, unterliegen dem allgemeinen Artenschutzrecht des Bundesnaturschutzgesetzes. Es ist deshalb verboten, die Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzten oder zu töten. Zudem ist es verboten, ihre Lebensstätten ohne vernünftigen Grund zu beeinträchtigen oder zu zerstören.
Wespennester können in den meisten Fällen ohne eine Beseitigung oder Umsiedlung geduldet werden. Nur in Not- und Ausnahmefällen ist eine Bekämpfung bzw. Umsiedlung zulässig, z. B. bei Nestern in der Nähe von Kleinkindern, Schwangeren oder bei Wespennestern in Wohnungen von Menschen mit einer Wespengiftallergie. Bitte wenden Sie sich zuvor an die Mitarbeiter/innen der Unteren Naturschutzbehörde. Nehmen Sie die Bekämpfung bzw. Umsiedlung zum Schutz der Insekten sowie zu Ihrem Eigenschutz nicht selbst vor. Hierfür stehen uns ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung.
Um zukünftig Konflikte mit den Tieren zu vermeiden, können bereits wenige Verhaltensregeln helfen:
• Abstand zum Nest halten und die Flugbahn der Tiere nicht versperren.
• Wespen den Zugang zur Wohnung versperren, zum Beispiel durch Fliegennetze an den Fenstern.
• Vorbeugend problematische Stellen abdichten, zum Beispiel Löcher zu den Rollladenkästen oder Zwischendecken.
• Einfluglöcher nach erfolgter Besiedlung nicht verstopfen und nicht in ihnen stochern.
• Heftige Bewegungen und Bodenerschütterungen vermeiden, zum Beispiel beim Rasenmähen nicht zu nahe an das Nest fahren.
• Nicht mit Wasser auf das Nest spritzen.
• Wespen nicht anhauchen, da das in der Atemluft enthaltene Kohlendioxid für sie ein Warnsignal darstellt.
• Keine Insektenbekämpfungsmittel einsetzen: Durch diese können Abwehrreaktionen ausgelöst werden. Zusätzlich können Sie die
Umwelt belasten (Denken Sie auch an Ihre Gesundheit!).
• Getränke, Obst, Kuchen und auch Fleischwaren nicht unbedeckt stehen lassen.
• Nicht nach den Tieren schlagen.
• Keine Flaschen mit gärenden Säften als Fallen aufhängen. Die Tiere verenden qualvoll.
• Den Geruch von ätherischen Ölen, wie Nelke, Zeder, Zitrone, Nussbaum und Teebaum, mögen Wespen nicht. Auch der Duft von
Geranien (Pelargonie) hält die Insekten von der Terrasse fern.
Wespen sind nützlich:
Wespen haben eine wichtige Rolle im Naturhaushalt, sie füttern ihre Brut vor allem mit Insekten. Ein großes Wespenvolk der Deutschen und Gemeinen Wespe benötigt im Vergleich die vielfache Menge an Insekten als fünf Meisenpaare oder ein Hornissenvolk. Wespen sind damit effektive Schädlingsbekämpfer.
Daneben bestäuben Wespen auch Pflanzen. Immer, wenn eine Wespe eine Blüte anfliegt, dann trägt sie Pollen von Blüte zu Blüte und bestäubt so die Pflanzen, genau wie Bienen. Wespen spielen vor allem für Feigenbäume eine wichtige Rolle, denn die Feigenwespen sind die einzigen Bestäuber der Pflanze.
Gut zu wissen:
Ein Wespenstich ist weniger schmerzhaft als ein Stich einer Biene. Dies liegt daran, dass Wespen beim Stechen ihren Stachel nicht verlieren. Er ist glatt und besitzt keinen Widerhaken, weshalb er sich nach dem Stich sofort wieder aus der Haut löst. Dies hat zur Folge, dass nur sehr wenig „Gift“ abgegeben werden kann und der Stich daher wesentlich weniger schmerzhaft für den Menschen ist.
Solitär lebende Wespenarten - Weniger bekannt ist, dass es in Deutschland neben den Staaten bildenden Wespenarten auch 67 Wespenarten gibt, die wie die meisten Wildbienen einzeln, also solitär leben. Auch diese legen ihre Brutzellen je nach Art im Boden oder aber oberirdisch an. Manche bauen auch Mörtelnester. Die Wespen sind – wie Bienen auch – auf Totholz und hohle Stängel angewiesen. Auch sie lieben offene und warme Lebensräume, die zum Beispiel Stadtbrachen bieten.
Während sich die erwachsenen Tiere von Nektar ernähren, wird die Brut allerdings mit tierischer Kost versorgt. Je nach Art werden z.B. Fliegen, Blattläuse, Raupen oder Spinnen betäubt und in die Brutröhren gebracht. Das Ei wird auf die Beute gelegt. Die Larven ernähren sich nach dem Schlüpfen von den betäubten Tieren.
Hornissen
Die Hornisse ist die größte Wespenart Europas. Sie misst eine Größe von 3-4 cm und zählt zu den besonders geschützten Tieren. Die Besonderheit der Hornissen ist, dass sie auch bei Nacht fliegen. Sollte bei Ihnen abends eine Hornisse ins Haus kommen, nicht erschrecken, einfach das Licht löschen und das Fenster weit öffnen - sie wird ihren Weg nach draußen finden.
Lebensgrundlage:
Hornissen sind die „Naturpolizei des Ökosystems“. Während der Brutzeit versorgen sie ihre Larven mit Insekten und Spinnentieren. Auch die eigentlich verwandten Wespen gehören zum Nahrungsspektrum mit dazu. Ein starkes Hornissenvolk verfüttert pro Tag ein Pfund an Mücken, Fliegen, Nachtfaltern, Forstschädlingen, Wespen und anderen Insekten an seine Brut. Kuchen, Eis und Limonade lassen die Hornissen hingegen völlig kalt.
Brutverhalten:
Hornissen nisten üblicherweise in Baumhöhlen. Da diese aber immer seltener vorhanden sind, nistet sie als Ersatz in Schuppen oder auf Dachböden, Jalousien-/Rollladenkästen, hinter Holzverschalungen oder in Vogelnistkästen.
Schutzstatus:
Hornissen gehören genau wie Hummeln und viele Bienenarten zu den Hautflüglern und gelten wegen ihrer akuten Bestandsgefährdung als besonders geschützt im Sinne des Artenschutzrechtes (Bundesnaturschutzgesetzes). Alle Eingriffe am Nest wie Störung, Versetzung oder Vernichtung sind daher grundsätzlich verboten.
Verhaltensregeln:
Hornissen sind äußerst friedfertig und schwer zu reizen. Daher kann das Nest in den meisten Fällen an Ort und Stelle bleiben, wenn man ein paar Regeln beachtet:
Was tun, wenn ich ein Hornissennest habe?
• Mindestens 5 Meter Abstand zum Nest halten und sich nicht direkt in die Flugbahn zum Einflugloch stellen.
• Einfluglöcher nicht verstopfen
• Erschütterungen des Nestes vermeiden.
• Keine Hektik, schnelle Bewegungen wie „Herumfuchteln“ können in Nestnähe als Bedrohung aufgefasst werden.
• Beleuchtung möglichst vermeiden, Hornissen sind auch nachtaktiv und werden daher von Licht angelockt!
• Keine künstlichen Bekämpfungsmittel (belastet auch zusätzlich die Umwelt!)
• Halten Sie durch, Hornissen bauen jedes Jahr ein neues Nest an anderer Stelle und benützen das alte nicht mehr.
Was tun, wenn ich trotzdem gestochen werde?
• Ein Hornissenstich ist nicht gefährlicher als der einer Biene- oder Wespe.
• Aussaugen und ausspucken, dass sich das Gift nicht verteilen kann.
• Stelle kühlen! (kühlende Salbe)
• Hausmittel: Halbe Zwiebel, zerkauten Spitzwegerich oder Zahnpasta auf Wunde.
• Sollte der Stich im Hals oder Rachenbereich sein, oder tritt eine allergische Reaktion auf, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden!
• Aufpassen müssen, wie bei allen Insektenstichen, Allergiker. Betroffene Personen sollten dies fachärztlich prüfen lassen.
• Personen mit einer Bienengiftallergie reagieren aber nicht automatisch auch auf Wespen- oder Hornissengift allergisch, da es sich
um eine andere chemische Zusammensetzung handelt.
Weitere Tipps
• Hornissen naschen nicht an Kuchen, sondern nur an anderen Insekten.
• Kleine Kinder sollten im Freien vorsichtshalber aus Gläsern und Flaschen mit dem Strohhalm trinken.
• Nahrungsmittel in Gefäßen verschließen oder abdecken.
• Keine Flaschen mit gärenden Säften als Fallen aufhängen. Die Tiere verenden qualvoll.
• Den Geruch von ätherischen Ölen, wie Nelke, Zeder, Zitrone, Nussbaum und Teebaum, mögen Wespen nicht. Auch der Duft von
Geranien (Pelargonie) hält die Insekten von der Terrasse fern.
• Das Anbringen von Fliegenschutz an Fenstern ist eine zumutbare und wirkungsvolle Maßnahme.
Was kann jedermann für Wildbiene und Co. tun um Ihnen zu helfen?
Sowohl die Wildbienen als auch die Wespen benötigen
• Nahrung für die erwachsenen Tiere,
• Nahrung für die Larven,
• und geeignete Nistplätze.
Durch blütenreiche Pflanzungen mit offenen ungefüllten Blüten, die auch entsprechend Pollen und Nektar produzieren, kann man für die Tiere die Nahrungsgrundlage zur Verfügung stellen. Dabei kommt es auf eine möglichst von Frühjahr bis zum Herbst andauernde Blütezeit an.
Außerdem gilt es zu beachten, dass man den Wildbienen vor allem mit heimischen blühenden Gehölzen, Wiesen, Stauden und Zwiebelpflanzen helfen kann. Wobei hier nicht nur ausgepflanzt im Garten, sondern auch auf Terrasse und Balkon ein attraktives Angebot in Blumenkästen und Kübeln möglich ist. Hier eine kleine Auswahl geeigneter Pflanzen:
Will man Wildbienen und solitäre Wespen fördern, muss man auch geeignete Nistmöglichkeiten zur Verfügung stellen. Viele fertig angebotene Insektenhotels sehen jedoch leider nur schön aus, können aber meist nur von wenigen Arten genutzt werden. Viele der verbauten Strukturen können auch häufig gar nicht oder nicht in dem Umfang wie gewünscht genutzt werden.
Wenn Sie den Tieren geeignete Niststandorte bieten wollen, ist das gar nicht schwer und auch nicht teuer, wenn man beachtet auf was es ankommt. Dabei gilt es auch ein möglichst breitgefächertes Angebot möglichst breit verstreut anzubieten, so dass auch Parasiten die Brutzellen nicht zu einfach finden können. Informieren Sie sich entsprechend.
Gut zu wissen:
Helfen Sie Biene und Co., helfen Sie auch anderen Insekten!
Link:
www.wildbiene.org
Bilder: Astrid Köhler und Heike Schirmer