Grundlage für die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm ist die vom Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union am 25. Juni 2002 beschlossene "Richtlinie 2002/49/EG.
Diese Richtlinie betrifft die Lärmeinflüsse, denen Menschen insbesondere in bebauten Gebieten, auf öffentlichen Flächen eines Ballungsraums oder in der Umgebung von Schulgebäuden und Krankenhäusern ausgesetzt sind.
Den Umgebungslärm im Sinne der Richtlinie verursachen vor allem Straßen-, Eisenbahn- und Flugverkehr.
Die Grundlage der Bewertung dieser Lärmeinflüsse sind die im Jahr 2008 und 2009 erfolgten Lärmkartierungen von stark befahrenen Straßen in Schweinfurt und dem daraufhin von der Stadt Schweinfurt erstellten Lärmaktionsplan, um die Verkehrslärmbelastung für die Bevölkerung zu verringern. Dabei wurde in Eigenleistung der Stadt Schweinfurt zusätzlich kommunale Straßen mit vergleichbarem Verkehrsaufkommen freiwillig mitkartiert.
Im Rahmen einer Beteiligung von verschiedenen Fachdienststellen aber auch der Öffentlichkeit wurde ein erster Maßnahmenkatalog beschlossen, um die Verkehrslärmeinflüsse dauerhaft zu reduzieren und damit die Wohn- und Lebensqualität insbesondere im innerstädtischen Raum zu verbessern.