Die Elternschmiede der Lokalen Agenda 2030 lud die Eltern der Friedenschule zu einem interessanten Vortrag über die Gefahren und Verlockungen im Internet ein. Die Kooperation des Elternbeirats hat wesentlich zum Gelingen des Nachmittags beigetragen.
Die Arbeitsgruppe „Elternschmiede“ der Lokalen Agenda 2030 hat es sich zum Ziel gesetzt, die Nachhaltigkeitsziele im Bereich „Bildung“ in Schweinfurt voranzubringen. Dafür wurde bislang mit der Friedrich- Rückert- und der Frieden Mittelschule zusammen gearbeitet.
Foto: Inge Weigand
Der Realschullehrer Manuel Judaschke informierte in der Schule, diesem Ziel entsprechend, anschaulich und verständlich über den für Kinder und Jugendlichen zunehmend wichtiger werdenden „Lebensraum Internet“ und die damit einhergehenden Gefahren und Verlockungen. Herr Judaschke zeigte auf, dass Jugendliche immer mehr Zeit in einer hybriden Lebenswelt verbringen und was die Faszination der Medien ausmacht.
Herr Judaschke ging zudem auf die Vorgehensweise der Plattformen ein. Er erläuterte, wie sie mit Algorithmen arbeiten und zusammen mit Fake News und Künstlicher Intelligenz bestimmen, was die Nutzer sehen und wie sie dadurch beeinflusst werden können. Darüber hinaus zeigte er anhand von Beispielen aus Chatbeiträgen von Jugendlichen die Risiken von sozialen Netzwerken wie WhatsApp, TikTok oder Instagram auf. Dadurch kann die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen extrem negativ beeinflusst werden, was unter anderem zu psychischen Problemen führen kann.
Desweiteren sind viele Computerspiele und Internetbeiträge für Jugendliche bedenklich (Pornografie, Gewalt, Suchtgefahr). Besonders wichtig: Vielen Jugendlichen ist nicht bewusst, dass man strafrechtlich belangt werden kann, (z.B. Verbreitung kinderpornografischer, rassistischer oder verfassungsfeindlicher Inhalte).
Herr Judaschke sprach die Vorbildfunktion und die Verantwortung der Eltern an. Z. B. eigene Handynutzung kontrollieren. Den Eltern wurde im Gespräch vermittelt, wie die Computerspiele gemeinsam mit den Kindern hinterfragt werden können, Bildschirmzeit begrenzt werden kann, Regeln vereinbart werden und der Wahrheitsgehalt der Nachrichten überprüft werden kann.
Fazit: Am wichtigsten ist es, mit den Kindern zu reden, Interesse zu zeigen und mit dem Kind über sichere Mediennutzung im Gespräch zu bleiben. Der Vortrag gab den teilnehmenden Eltern die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Erfahrungen auszutauschen.