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Neues Parkhaus an der Mainberger Straße eröffnet

Seit dem 1. November 2021 ist das neue Parkhaus an der Mainberger Straße geöffnet und für die Nutzung freigegeben. Die Bauarbeiten an dem aus Stahl errichteten Gebäude wurden nach rund einem Jahr fristgerecht abgeschlossen, auch die Kosten blieben im veranschlagten Rahmen. Besonders geachtet wurde bei der Planung auf das Thema Nachhaltigkeit.

Das Parkhaus an der Mainberger Straße 16 befindet sich unterhalb des Leopoldina-Krankenhauses direkt neben der Polizeiinspektion und nur wenige Minuten Fußweg von der Schweinfurter Innenstadt entfernt. Den Autofahrern stehen auf zehn Parkhaus Mainberger Straße Eröffnung - Foto (c) Stefan Pfister (1)versetzten Ebenen 354 Stellplätze zur Verfügung. Davon sind acht Parkplätze mit Elektroladestationen ausgestattet. Weitere 15 sind für einen späteren Ausbau mit der notwendigen E-Infrastruktur vorbereitet, ebenso gilt dies für 23 Ladepunkte für Mietparkplätze. Eine Photovoltaikanlage ist aktuell in Planung. Sie soll demnächst errichtet werden und grünen Strom direkt vom Gebäude auch zum Laden der Elektrofahrzeuge liefern. Zur Beleuchtung des Parkhauses kommen energiesparende LED-Leuchten zum Einsatz.

Bei weiteren Aspekten wurde ebenfalls an die Nachhaltigkeit gedacht. Zum Beispiel mit einer Begrünung des Daches. Zusätzlich sind zwei Seitenfassaden für eine Begrünung vorgesehen. Die Nord- und Westseite wurden hierfür mit einer sogenannten Seilnetzfassade ausgestattet. Die Ost- und Südseite des Parkhauses haben eine Lärmschutzfassade erhalten. Dreizehn Parkplätze und der Aufzug sind barrierefrei angelegt. Zusätzlich hat die Stadt Schweinfurt an die Zweiradfahrer gedacht: Direkt am neuen Gebäude, an der östlichen Seite, sind mehrere Fahrradboxen und Fahrradständer zum Einschließen beziehungsweise Abstellen von Rädern errichtet worden.

Das neue Parkhaus an der Mainberger Straße soll drei wesentliche Funktionen erfüllen, auf die Oberbürgermeister Sebastian Remelé bei der Eröffnung hinwies: einerseits den hohen Parkdruck in diesem Stadtgebiet nehmen; andererseits zusätzliche Parkplätze für Beschäftigte der umliegenden Behörden und Leopoldina-Einrichtungen sowie den Parkhaus Mainberger Straße Eröffnung - Foto (c) Stefan Pfister (8)Besuchern der Stadt in Innenstadtnähe bieten; und außerdem als Ersatzparkmöglichkeit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses in der Zeit, wenn das dortige und in die Jahre gekommene Parkhaus abgerissen und neu gebaut wird. „Deshalb ist dieses neue Parkhaus eine sinnvolle Maßnahme“, sagte der OB. Es sei ein wichtiger Beitrag zur Entlastung. Baureferent Ralf Brettin nannte das Parkhaus trotz seiner Funktionalität einen sehr gelungen Bau.

Remelé und Brettin bedankten sich bei ihrer Verwaltung und bei der als Generalunternehmer beauftragten Goldbeck GmbH aus Bielefeld für die Realisierung im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen. „Das war heute ihr Meisterstück“, lobte der Oberbürgermeister die Baufirma, die zuvor bereits zwei weitere Parkhäuser bei Unternehmen in den Gewerbegebieten Maintal und Hafen realisiert hatte. Von Engpässen bei der Materialbeschaffung war das Bauvorhaben glücklicherweise nur bei den Dachaufbauten betroffen, wie ein Vertreter von Goldbeck mitteilte. Als Herausforderung bezeichnete er die sehr beengte Situation an der Baustelle.

Im Vorfeld der Baumaßnahme wurden im Jahr 2019/2020 auf dem Grundstück, das die Stadt gekauft hatte, die Gebäude eines Autohauses abgerissen und Parkhaus Mainberger Straße Eröffnung - Foto (c) Stefan Pfister (22)die Altlasten einer ehemaligen Tankstelle entsorgt. Im April 2020 begannen archäologische Untersuchungen, bei denen die bislang ältesten Siedlungsfunde im Stadtgebiet ans Tageslicht kamen.

Freigelegt wurden dabei Spuren einer Besiedlung aus zwei weit auseinander liegenden Epochen. Aus dem frühen und hohen Mittelalter (etwa 800 bis 1250 n. Chr.) stammten vor allem Grubenhäuser und Keller. Über das Grundstück verteilt fanden sich außerdem Siedlungsreste der Linearbandkeramik. Diese Kultur hat ihren Namen von einer charakteristischen Verzierung ihrer Keramikgefäße. Es handelt sich um die ersten sesshaften Bauern und Viehzüchter im mitteleuropäischen Raum ab etwa 5.000 v. Chr. Aus dieser Epoche wurden Vorrats- und Abfallgruben unterschiedlicher Form und Größe gefunden. Alle diese Funde wurden von einem Fachbüro dokumentiert und für die Nachwelt festgehalten.

(Text und Fotos © Stefan Pfister, Pressebüro Pfister Schweinfurt)
 


 

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