Die ehemals freie Reichsstadt Schweinfurt war zu ihrem Schutz von einer Stadtmauer mit Schanzen, Türmen und Gräben umgeben. Vieles davon ist durch Kriegszerstörungen und Modernisierungsmaßnahmen im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verloren gegangen. Anfang der 80er Jahre begann man, möglichst viel von den noch erhaltenen Resten der Wehranlagen wieder sichtbar und erlebbar zu machen.

Inzwischen ist der gesamte Bereich vom Obertor bis zum Mainufer als Grünzug mit den Resten der mittelalterlichen Befestigungsanlagen ausgebaut. Die Stadtmauern mit dem Samtturm und den Pulvertürmen am Unteren Wall, den Turmfragmenten des 1805 abgetragenen Weißen Turmes und des Wiesenhüterturmes sowie die Wallgräben gehören zu den eindrucksvollen Zeugnissen der Schweinfurter Stadtgeschichte. Wer Lust auf einen herrlichen Spaziergang hat, kann entlang der ehemaligen Stadtmauer durch schöne Grünanlagen bis zum Mainufer flanieren.