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Der nächste wichtige Schritt: Landesgartenschau Schweinfurt 2026 GmbH gegründet

Die Stadt Schweinfurt hat den nächsten großen Schritt zur Landesgartenschau (LGS) im Jahr 2026 gemacht. Sie gründete zusammen mit der Bayerischen Landesgartenschau GmbH die Landesgartenschau Schweinfurt 2026 GmbH. Bereits im Oktober hatte der Stadtrat mehrheitlich dem Großprojekt zugestimmt und damit den Weg freigemacht für die gemeinsame GmbH, die unter anderem für die Durchführung zuständig sein wird.

Die Stadt hält zwei Drittel an der neugegründeten GmbH, die Bayerische Landesgartenschau ein Drittel der Gesellschafteranteile. Designierter Aufsichtsratsvorsitzender ist Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé, der den Landesgartenschau GmbH Gründung 01-2021 - Foto (c) Stefan Pfister (2)Durchführungsvertrag mit Gerhard Zäh, dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung, am 12. Januar 2021 unterzeichnete. Geschäftsführer sind Schweinfurts Baureferent Ralf Brettin und Martin Richter-Liebald, Geschäftsführer der Bayerischen Landesgartenschau GmbH.

Die GmbH wird die Realisierung der Daueranlage, den rund zehn Hektar großen Bürgerpark auf dem Gelände des ehemaligen Kasernenareals Ledward Barracks, steuern sowie die  Landesgartenschau planen und umsetzen. „Ich freue mich sehr, dass wir nun einen wichtigen Schritt weiter sind und die Arbeit losgehen kann“, sagte Oberbürgermeister Remelé bei der Bekanntgabe der Gründung im Rathaus. „Wir haben die Partnerschaft mit der Bayerischen Landesgartenschau GmbH besiegelt und sind überzeugt davon, dass wir gemeinsam unser Ziel erreichen, nämlich die Landesgartenschau zu einem Großprojekt für mehr Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in Schweinfurt zu machen. Dazu trägt nicht nur das Kerngelände bei, sondern auch die Korrespondenzprojekte.“ Für den OB ist die Landesgartenschau zudem ein gutes Zeichen in schwierigen Zeiten.

Um die Bedeutung der LGS 2026 zu verdeutlichen, zitierte der OB aus dem Vertrag: Ziele der GmbH sind, „einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung durch die Schaffung von neuen Grünanlagen, durch Entsiegelung, Wohnumfeldverbesserungen und Schweinfurts Durchgrünung zu leisten; den Bürgern und Landesgartenschau GmbH Gründung 01-2021 - Foto (c) Stefan Pfister (8)Gästen der Stadt erweiterte Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten, auch über den Veranstaltungszeitraum der Landesgartenschau hinaus, zu sichern; in der Bevölkerung durch beispielhafte Gestaltungen, Ausstellungen und Ähnliches, Verständnis für die Erfordernisse der Natur, des Umweltschutzes und der Kunst wecken zu helfen; das Hinführen der Bürger zum Verstehen und zur Stärkung ihrer Umwelt durch Maßnahmen der Landschaftsarchitektur (z.B. grünes Wohnumfeld); gärtnerischen Berufssparten die Möglichkeit zu geben, ihren Beitrag zu gestalterischen und ökologischen Verbesserungen in der Stadt darzustellen.“

Baureferent Ralf Brettin nannte die GmbH-Gründung einen „Meilenstein“. Mittels der LGS wolle man ein strategisches Stadtentwicklungskonzept verwirklichen. Einen Mehrwert böten die Korrespondenzprojekte, die ein „Grünes Band“ vom geplanten Bürgerpark bis zum Main bilden und „mehr Grün und mehr Frischluft“ in die Stadt bringen. Man möchte Perspektiven für die Zukunft aufzeigen und Positives vermitteln, unter dem Stichwort „ein Sommer für immer“.

Die Bayerische Landesgartenschau GmbH bringt in Schweinfurt ihre 40-jährige Kompetenz ein. Seitdem die erste ihrer Art 1980 in Neu-Ulm ausgerichtet wurde, sind über 520 Hektar dauerhafte Grün- und Erholungsflächen und somit „viele grüne Landesgartenschau GmbH Gründung 01-2021 - Foto (c) Stefan Pfister (4)Oasen“ geschaffen worden. „Das ist eine großartige Bilanz und wir sind stolz, maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg zu haben“, betonte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Gerhard Zäh.

Er erinnerte daran, dass Landesgartenschauen immer ein Instrument zur städtebaulichen Entwicklung und Förderung von Grün in der Stadt seien, zur Verbesserung des Stadtklimas, des Wohnumfeldes und des Freizeit- und Naherholungsangebotes. „Die Gartenschau ist das Einweihungsfest einer nachhaltigen Daueranlage und mit der Eröffnung der Gartenschau geht eine Leistungsschau des bayerischen Gartenbaus einher, die viele Besucher und Gartenfreunde anlockt.“

Beide Seiten äußerten ihre Vorfreude auf die LGS und die Zusammenarbeit. Gerhard Zäh sowie Martin Richter-Liebald, Geschäftsführer der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, luden Vereine, Verbände und Bürger wie auch die Kritiker ein, das weitere Vorgehen zu begleiten Landesgartenschau GmbH Gründung 01-2021 - Foto (c) Stefan Pfister (10)und sich konstruktiv zu beteiligen. „Wir freuen uns auf viele Beteiligungen“, sagte Zäh. Die Landesgartenschauen lebten von den Menschen, ergänzte Richter-Liebald, und damit von der Einzigartigkeit und Individualität einer Stadt. „Nur dann ist es immer eine erfolgreiche Gartenschau.“ Die Kritik bezeichnete er als einen positiven Prozess. Das Konzept habe dadurch eine Weiterentwicklung erfahren. Auch Referent Ralf Brettin findet, dass die LGS im Rahmen des Diskussionsprozesses gewonnen habe, vor allem beim Klimaschutz.

Wie geht es weiter? Seit dieser Woche läuft die Ausschreibung des Realisierungswettbewerbs für die Gestaltung des dauerhaft angelegten Bürgerparks, der 2026 Ausstellungsfläche sein wird. Brettin rechnet mit einer Beteiligung von 25 Landschaftsplanungsbüros. Bis zum Mai müssen sie ihre Entwürfe einreichen. Am 1. Juni wird das Preisgereicht einen Siegerentwurf küren. „Dann wissen wir, wie die Gestaltung aussehen wird.“ Voraussichtlich ab Jahresmitte 2022 ist mit dem Beginn der ersten Bauarbeiten für den künftigen Bürgerpark zu rechnen.


Kurzinformation zu den
Korrespondenzprojekten („Grünes Band“):

Ein „Grünes Band“ erstreckt sich vom Bürgerpark bis an das Mainufer. Es trägt die Landesgartenschau bis in die Innenstadt. Der Schelmsrasen ist derzeit eine weitestgehend versiegelte Verkehrsfläche. Durch die Entsiegelung und Begrünung des Platzes sowie durch die Pflanzung einer Baumreihe kann aus dem monofunktionalen Verkehrsraum eine durchgängig begrünte Straße werden. Der Schelmsrasen soll als Fahrradstraße ausgewiesen werden. Der Spitalseeplatz wird durch die Entsiegelung und eine maximal mögliche Begrünung zum Bestandteil eines vielgestaltigen und zusammenhängenden Grünsystems. Er wird in die Radverkehrsplanung integriert. Bislang wurde nur der erste Bauabschnitt der Gutermann-Promenade verwirklicht. Durch die Realisierung der fehlenden Bauabschnitte im Zuge der Landesgartenschau wird der Main noch mehr Teil des Stadterlebnisses.             

Weitere Informationen zur Landesgartenschau 2026 auf
www.schweinfurt2026.deexterner Link
sowie auf
www.schweinfurt.de/lgs2026externer Link

Fotos / Bildbeschreibungen:

1. Foto / Gruppenbild:
Sie gaben die Gründung der Landesgartenschau Schweinfurt 2026 GmbH am 12. Januar 2021 im Rathaus bekannt und präsentierten dabei auch grüne LGS-Schirme (im Bild, von links): Geschäftsführer Martin Richter-Liebald und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung Gerhard Zäh (von der Bayerischen Landesgartenschau GmbH), sowie Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Baureferent Ralf Brettin und Finanzreferentin Dr. Anna Barbara Keck von der Stadt Schweinfurt.  Foto © Stefan Pfister

3. Foto:
Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Gerhard Zäh (links), und Oberbürgermeister Sebastian Remelé bei dert Pressekonferenz am 12. Januar 2021 im Schweinfurter Rathaus anlässlich der Vorstellung der neugegründeten GmbH. Foto © Stefan Pfister
 

(Text-Redaktion und alle Fotos: Stefan Pfister / Pressebüro Pfister, Schweinfurt)

 

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