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Markus Söder verleiht „Heimatpreis Unterfranken“

Der Bayerische Finanz- und Heimatminister Markus Söder hat in Schweinfurt den „Heimatpreis Unterfranken“ verliehen. Beim Festakt im Evangelischen Gemeindehaus ging einer der acht Preise auch an eine äußerst erfolgreiche Tanzgruppe aus Schweinfurt. (MIT BILDERGALERIE)

Heimatpreis Unterfranken - Foto (c) Stefan Pfister (22)Einen der weißen Keramik-Löwen erhielt die DDC. „Die Dancefloor Destruction Crew sind Botschafter unserer weltoffenen, traditionell modernen Heimat Bayern in der Welt“, lobte Söder die Leistungen der Tanzformation. Gegründet im Jugendhaus in Schweinfurt, haben sie sich zu einer der besten und kreativsten Breakdance-Gruppen der Welt entwickelt. Die DDC sind Deutscher Meister, Europameister, zwei Mal Weltmeister im Breakdance und werden für ihre waghalsig-witzigen Shows mit Preisen überhäuft. „Sie spielen dabei auch mit bayerischer Tradition. So wird bei „Breakdance in Lederhosen“ der Schuhplattler auf eine etwas andere Art interpretiert“, sagte der Minister in seiner Laudatio, nachdem er und die Gäste des Festaktes zuvor eine spektakuläre Kostprobe live miterleben durften.

Heimatpreis Unterfranken - Foto (c) Stefan Pfister (20)Nicht nur dieser Auftritt und die Ehrung wurden mit reichlich Beifall ausgezeichnet. Im Laufe des Abends wurden sieben weitere außergewöhnliche Engagements gewürdigt. „Heute ehren wir Menschen, die sich in Unterfranken um unsere Lebensart verdient gemacht haben. Sie setzen sich mit Verantwortungsbewusstsein, Leidenschaft und Kreativität für den Erhalt unserer Traditionen ein und sorgen dafür, dass diese zukünftigen Generationen weitergegeben werden“, stellte Finanz- und Heimatminister Markus Söder bei der Verleihung des Heimatpreises Unterfranken am 1. März 2018 fest.

Bayern sei mit seiner Natur, seiner Kultur und seinen Traditionen auf der ganzen Welt berühmt und schon fast zu einem Synonym für Heimat geworden. Heimatpreis Unterfranken - Foto (c) Stefan Pfister (2)Das Wohlfühlland Bayern, so Söder weiter, zeichne sich durch seine hohe Lebensqualität aus. Heimat bedeutet mehr als die Schaffung von wirtschaftlich perfekten Rahmenbedingungen. „Erst durch gemeinsame Traditionen entsteht Zusammengehörigkeit. In Bayern ist besonders das Brauchtum fester Bestandteil des einzigartigen Lebensgefühls.“

Neben der DDC gingen weitere Heimatpreise an den Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim, das Krippenmuseum Glattbach, die Musikkapelle „Kaufmannsware“, das Ostheimer Historienspiel, an den Bauchredner Sebastian Reich und seine Nilpferddame „Amanda“, an die Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste sowie an den St. Wolfgangs-Ritt Ochsenfurt.

Heimatpreis Unterfranken - Foto (c) Stefan Pfister (10)Der Fanfaren- und Spielmannszug Hofheim wurde für 60 Jahre ehrenamtliches Engagement für das Kulturleben im Haßgau ausgezeichnet. Der Verein halte die Musik der Spielleute kunstvoll lebendig, sagte Söder. Das Krippenmuseum Glattbach bietet einen großen Überblick über die Werke der Volkskunst mit Darstellung des Weihnachtsgeschehens. Das Museum beherbergt unter anderem eine völkerkundliche Krippensammlung mit über 450 ausgestellten Exponaten aus fünf Kontinenten und über 85 Ländern. Das Musikquartett „Kaufmannsware“ erhielt den Heimatpreis für seine Dialektpflege und  Bewahrung der Musik der Heimat. Die Frauenpower aus der Rhön kam mit ihren „frechen hausgemachten“ Liedern in Rhöner Mundart auch beim Festakt bestens an.

Heimatpreis Unterfranken - Foto (c) Stefan Pfister (28)Einen weiteren weißen Löwen überreichte Markus Söder an das Ostheimer Historienspiel, das an den Sturm kroatischer Söldner auf die Kirchenburg 1634 während des Dreißigjährigen Krieges anknüpft. Das Freilichttheater ist ein reines Laientheater und die Bürger inszenieren mit großem ehrenamtlichem Engagement gemeinsam ein Heimatfest zur eigenen Geschichte. Den Würzburger Bauchredner Sebastian Reich und seine Nilpferddame Amanda nannte Markus Söder „herausragende Protagonisten des fränkischen Humors“. Sie erhielten den Heimatpreis für ihre scharfsinnige und trockene Pointierung der bayerischen Politik und Lebensart.

Die Sennfelder und Gochsheimer Friedensfeste, seit 2016 bereits als Immaterielles UNESCO-Kulturerbe anerkannt, entspringen in der Wiedererlangung der Reichsfreiheit und der Rechte auf freie Ausübung protestantischen Glaubens 1649. Heimatpreis Unterfranken - Foto (c) Stefan Pfister (8)Seither veranstalten beide Gemeinden ein Friedensfest unter anderem mit historischem Plantanz. Auch der seit 1464 ausgetragene St. Wolfgangs-Ritt Ochsenfurt wurde mit dem Heimatpreis geehrt. Söder lobte den Pfingstritt als beeindruckendes Bekenntnis zu Glaube, Heimat und Brauchtum und gleichzeitig Zeichen für die Verwurzelung unserer Kultur und unseres Brauchtums im christlichen Glauben.

Vor der Preisverleihung hatte der Bayerische Heimatminister in einer launigen Runde zusammen mit Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, Anne Maar, Leiterin Theater Schloss Maßbach und Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé über die „Heimat Bayern“ und persönliche Heimatbegriffe und –erfahrungen gesprochen.

(Text und Fotos: © Pressebüro Stefan Pfister)

 

 

 

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