Seit dem Jahr 2000 begeistert das Kulturformat „Nachsommer Schweinfurt“ die Menschen in der Region. Gerade die musikalischen Grenzüberschreitungen bei Jazz, Klassik, Weltmusik und Percussion sind ein Erfolgsgarant des Festivals, ebenso der Gegensatz von Industrie und Kultur. Beides wird auch bei der diesjährigen 17. Auflage vom 9. September bis 1. Oktober 2016 für ein äußerst spannungsvolles Event sorgen.
Mit einer neuen Veranstaltungshalle setzt der Nachsommer einen zusätzlichen Akzent. Nur wenige Schritte von der bisherigen Halle 410 des langjährigen Partners SKF entfernt, steht dem Festival mit der Halle 411 eine nun erheblich größere Spielstätte zur Verfügung. Der gewohnte Industriecharme bleibt erhalten. Und mit über 600 Plätzen sowie ansteigenden Sitzreihen wird aus der großen Halle ein beeindruckender Konzertraum. Manfred E. Neubert, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKF GmbH, sprach bei der öffentlichen Vorstellung des Nachsommer-Programms sogleich von einer „Kulturfabrik“, die sein Unternehmen gerne als passenden Beitrag zu dem unter dem Motto „Industrie und Kultur“ stehenden Festival beisteuere.
„Die neue Halle ist ein Glücksfall für den Nachsommer“, meint auch Christian Kreppel. Der neue Kulturamtsleiter der Stadt Schweinfurt ist für die Gesamtkoordination des Festivals erstmals zuständig, in Zusammenarbeit mit der Bayreuther Agentur Kulturpartner. Besonders der Nachsommer-Höhepunkt, die Welturaufführung „Fuck You Wagner!“, werde an diesem Ort besonders gut zur Geltung kommen. Hier werden die klassisch-komplexe Musik des Komponisten Richard Wagner und die moderne Jugendkultur in Form von Breakdance aufeinandertreffen. Zum Auftakt des Festivals vom 9. bis 11. September wird diese erste Auftragsproduktion der Stadt Schweinfurt für den Nachsommer überhaupt uraufgeführt.
Was nahezu unmöglich klingt, haben sich die Schweinfurter Dancefloor Destruction Crew (DDC) und der Berliner Opernregisseur und Dirigent Christoph Hagel vorgenommen. In der Show werden neben Musik vom Band auch Livemusik mit Cello und Christoph Hagel am Klavier zu hören sein. Die Breakdancer erzählen auf der Bühne eine reale Geschichte, wobei der mystische Weltentwurf Wagners nicht zu kurz kommen wird. Tristan und Isolde und der Liebestod in der Bronx von Schweinfurt, ein getanzter Heldenepos auf der Suche nach dem Rheingold – nichts muss, aber alles kann in dieser grenzüberschreitenden Show „made in Schweinfurt“.
Beim Nachsommer Schweinfurt 2016 werden zudem weitere bekannte Künstler in den insgesamt 12 Aufführungen bis zum 1. Oktober erwartet. Allen voran Schauspielerin und Sängerin Jasmin Tabatabai, die mit dem David Klein Quartett auf Tour zum neuen Album auch nach Schweinfurt kommt. Auch Soul-Jazz-Sängerin Malia wird beim Nachsommer zu Gast sein und einen Querschnitt ihres bisherigen musikalischen Schaffens auf die Bühne bringen“. Power! Percussion kommen nach zehn Jahren zurück und die Puppini Sisters aus London freuen sich auf die neue SKF Halle 411. Außerdem dabei ist Norwegens Star-Trompeterin Tine Thing Helseth und ihr zehnköpfiges Frauen-Brassensemble tenThing, die junge A-cappella-Gruppe Sjaella und das Johanna Juhola Reaktori Quartett, bei dem Tango auf finnische Folkmusik und elektronische Elemente trifft.
Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé ist fest davon überzeugt, dass sowohl die neue Halle als auch das diesjährige Programm für einen „Riesenerfolg“ sorgen werden. Sein Dank gilt vor allem den vielen und treuen Sponsoren, ohne deren Mithilfe das Festival in dieser Form nicht möglich wäre.
(Text: Pressebüro Stefan Pfister)
Weitere Informationen zum Nachsommer Schweinfurt 2016
www.nachsommer.de
Tickets:
Der Vorverkauf hat am 13. Mai 2016 begonnen. Tickets gibt es online über die Internetseite www.nachsommer.de, bei Ticketmaster sowie an allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen.
Sozialtarif: Mit dem Sozialausweis gibt es 25% Ermäßigung auf alle Tickets.
Familienticket: Bei einem voll zahlenden Erwachsenen kostet ein Platz für Kinder bis 14 Jahren in der gleichen Kategorie 10 Euro. Nur für ausgewählte Veranstaltungen, nur erhältlich bei Schweinfurter Tagblatt und Main-Post!
Programm:
1.) Fuck You Wagner! – Richard Wagner meets Breakdance
- Premiere: Freitag, 9. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
- Vorstellung II: Samstag, 10. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
- Vorstellung III: Sonntag, 11. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
2.) Power! Percussion Freitag, 16. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
3.) Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett Samstag, 17. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
4.) Malia & Trio – Soul Jazz Donnerstag, 22. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
5.) Sjaella – a cappella zwischen Klassik und Jazz Freitag, 23. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
6.) Johanna Juhola Reaktori – Finnischer Tango Samstag, 24. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
7.) Kunstmatinee: Trio NeuKlang Sonntag, 25. September | 11.00 – 12.00 Uhr | Kunsthalle Schweinfurt
8.) tenThing – Brass aus Norwegen:
- Freitag, 30. September | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
- Schülerkonzert am 30. September | 11.00 12.00 Uhr | SKF Halle 411
9.) The Puppini Sisters – Vintage-Swing-Pop Samstag, 1. Oktober | 19.30 Uhr | SKF Halle 411
Bildbeschreibungen (von oben nach unten, inkl. Teaser-Bild):
1.) Fuck You Wagner! – Richard Wagner meets Breakdance: DDC Breakdance; Foto © flow n mary
2.) Malia & Trio – Soul Jazz; Foto © Mali Lazell
3.) Neuer Veranstaltungsort SKF Halle 411; Foto © Stefan Pfister
4.) Vorstellung des Nachsommer-Programms in der neuen SKF Halle 411 mit dem neuen Kulturamtsleiters der Stadt Schweinfurt, Christian Kreppel, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, sowie Manfred E. Neubert, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKF GmbH, und Dr. Clemens Lukas von der Agentur Kulturpartner am 12.Mai 2016; Foto © Stefan Pfister
5.) Dancefloor Destruction Crew (DDC), der Berliner Opernregisseur und Dirigent Christoph Hagel, OB Remelé und Kulturamtsleiter Kreppel; Foto © Stefan Pfister
6.) tenThing; Foto © Daniel Weiseth Kjellesvik
7.) Neuer Veranstaltungsort SKF Halle 411; Foto © Stefan Pfister
8.) Jasmin Tabatabai & David Klein Quartett; Foto © Felix Broede