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Kunstförderpreis geht an Victoria Semel und Max Kidd

Seit 20 Jahren verleiht die Stadt Schweinfurt einen Kunstförderpreis. Mit diesem werden die besonderen Begabungen junger Künstlerinnen und Künstler, die durch Geburt, Leben und Werk mit Schweinfurt verbunden sind, geehrt. Im Jubiläumsjahr haben die Sängerin Victoria Semel und der Schauspieler Max Kidd die mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Auszeichnung erhalten.

Kunstförderpreis 2011 (8)Die Preisverleihung fand am 28. Januar im Rahmen eines Festaktes in der Kunsthalle statt. Oberbürgermeister Sebastian Remelé gratulierte den beiden aus Schweinfurt stammenden Preisträgern recht herzlich und überreichte ihnen die Urkunden. „Beide Preisträger erfüllen die Voraussetzungen eindrucksvoll“, lobte Remelé beide in seinen Begrüßungsworten zur Veranstaltung, der zahlreiche Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben beiwohnten, darunter Altoberbürgermeister Kurt Petzold, die Initiatorin des Preises, Karin Schaffner, und mehrere frühere Preisträger. Die Kommission, so der Oberbürgermeister weiter, sei sich bei ihrer Entscheidungsfindung sehr schnell einig gewesen. Der Stadtrat hatte schließlich am 21. Kunstförderpreis 2011 (9)Dezember 2010 offiziell beschlossen, den Kunstförderpreis 2011 an Victoria Semel und Max Kidd zu verleihen.

Die Sängerin Victoria Semel besitze „eine faszinierende, klare und ausdrucksstarke Stimme, die – ungeachtet ihres jugendlichen Alters von 16 Jahren – von einer großen Gelassenheit, Souveränität und gesanglichen Reife zeugt“, heißt es im Wortlaut der Urkunde, den der Oberbürgermeister verlas. „Besonders hervorzuheben sind ihr eigener künstlerischer Anspruch und die hochmusikalische Interpretation der vorgetragenen Musikstücke, die sie auch gerne selbst am Klavier begleitet. Sie lässt bereits eigene vielversprechende Kompositionen einfließen. Das Publikum überzeugt sie mühelos durch ihre Bühnenpräsenz und Kunstförderpreis 2011 (3)ihre beeindruckende Stimmkontrolle.“  Semel bedankte sich für den Preis und stellte kurzum fest: „Die Musik bereichert mein Leben. Es gibt nichts Schöneres auf dieser Welt.“

Laudator Albin Freibott, der als Klavierlehrer das Talent der heute 17-jährigen Sängerin gemeinsam mit ihrer Mutter Canan Semel förderte, blickte auf die Entwicklung zurück. So erhielt sie eine klassische Musikschulausbildung in der Musikalischen Früherziehung. Bereits 2005 erreichte sie einen 1. Preis beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert im Fach Klavier. Daneben wurde sie von ihrer Mutter, die an der städtischen Musikschule Querflöte und Popgesang unterrichtet und einen Lehrauftrag Kunstförderpreis 2011 (6)an der Hochschule für Musik in Würzburg hat, in Gesang unterrichtet. Die Preisträgerin ist zudem Sängerin der renommierten Bigband des Celtis-Gymnasiums sowie in ihrer Band „Head over Heels“ und sorgte darüber hinaus in überregionalen und internationalen Aufführungen für Furore. Die Bühne sei für Semel, so Freibott, ein „Wohlfühlarbeitsplatz. „Du bist Künstlerin, eine richtig gute“. Er wünschte ihr, dass der Preis wie ein Trampolin wirken solle, um Schwung für die Zukunft mitzunehmen.

Im Anschluss ehrte Oberbürgermeister Sebastian Remelé den zweiten Preisträger Max Kidd. Der 25 Jahre alte Schweinfurter Schauspieler, der gebürtig Max Kupfer heißt, wurde bekannt in der TV-Serie „Unter uns“ mit Kunstförderpreis 2011 (4)der Rolle des Philipp Krone (2007). Es folgten Episodenrollen in den Serien „Der Bergdoktor“, „Die Rosenheimcops“ und eine Rolle in dem ARD-Film „Zimmer mit Tante“. In dem Kinofilm „Hangtime – Kein leichtes Spiel“ von Sönke Wortmann spielte Kidd in seinem ersten Kinofilm die Hauptrolle und gewann sogleich im Juli 2009 den „Förderpreis Deutscher Film (Kategorie Schauspiel männlich)“, der im Rahmen des Filmfestes München verliehen wurde. Neben der Schauspielerei schreibt er Drehbücher. So drehte Kidd unter anderem den Kurzfilm „A Dreamer's Dream“, den er selbst geschrieben und produziert hat. Seit dem Jahr 2009 arbeitet er gemeinsam mit der Produktionsfirma Gilles Mann an einer Verwirklichung seines Drehbuchs; der geplante Film soll eine Gangsterparodie sein und unter dem Namen „Firzi“ erscheinen. Darüber Kunstförderpreis 2011 (5)hinaus arbeitet Max Kidd in Kooperation mit der Filmgruppe des Walter-Rathenau-Gymnasiums daran, ein Filmprojekt in der Stadt Schweinfurt zu realisieren.

Ralf Hofmann, der kurzfristig als Laudator für Alexander Stefi eingesprungen war,  zeigte sich „zutiefst beeindruckt“ von dessen Leistungen. Max Kidd bleibe sich stets treu, nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Drehbuchautor. Außerdem habe er nie die Bindung zu seiner Heimatstadt verloren. „Ich verneige mich vor dir und wünsche dir für die Zukunft alles Gute.“ Der Preisträger dankte für die Verleihung des Kunstförderpreises und präsentierte danach Ausschnitte und Sequenzen Kunstförderpreis 2011 (2)aus seinen Filmen, musikalisch begleitet von der Band VEIN.

Zuvor hatte bereits Victoria Semel den Gästen des Festaktes ihr Talent als Sängerin und Pianistin unter Beweis gestellt. Sie präsentierte, begleitet von Jonas Weinfurter (Piano), das Lied „Easy as Life“ von Elton John sowie den eigens komponierten Song „The Guardian“.

(Text und Fotos: Stefan Pfister)
 

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