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Ledward-Kaserne wird Hochschul-Campus

Die ehemalige US-amerikanische Ledward-Kaserne an der Niederwerrner Straße wird Hochschul-Campus. 2017 ist bereits Baubeginn. Das hat Oberbürgermeister Sebastian Remelé mit den Staatssekretären Bernd Sibler und Gerhard Eck sowie Hochschul-Präsident Prof.Dr. Robert Grebner am 20.04.2015 bekannt gegeben.

Wenige Monate nach dem Abzug der US-Army aus Schweinfurt gibt es konkrete Pläne für die Zukunft der Ledward-Kaserne. Die Stadt Schweinfurt, der Freistaat Bayern und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt haben sich gemeinsam intensiv um eine attraktive Nachnutzung bemüht. Im Februar hat die Stadt das Gelände von der Bundesrepublik Deutschland gekauft, nun sind auch die Weichen für eine erfolgreiche Folgenutzung gestellt:

Die Stadt Schweinfurt und der Freistaat Bayern führen bereits in diesem Jahr gemeinsam einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Entwicklung des gesamten Ledward-Areals durch. Mit einbezogen wird auch das einstige Offizierskasino Abrams Club. Kernelement ist die Expansion der Hochschule auf das ehemalige US-Gelände. Dies ist ein sehr deutliches und starkes Bekenntnis des Freistaats zum Konversions- und Wissenschaftsstandort Schweinfurt. Zur Planung und Umsetzung wurde eigens eine interministerielle Steuerungsgruppe eingesetzt.

Geplant ist, wesentliche Einrichtungen der Hochschule im östlichen Bereich des Geländes anzusiedeln (Ecke Niederwerrner Straße/ Franz-Schubert-Straße). Aber auch Wohnungen für Studierende werden in Ledward entstehen und bedarfsabhängig wird auch der i-Campus hier erweitert werden.

Der Freistaat wird diesen Bereich für die Hochschulnutzung zeitnah von der Stadt Schweinfurt erwerben, finanzielle Mittel sind im Landeshaushalt bereits eingestellt. Baubeginn ist voraussichtlich bereits 2017, hierfür sollen nach Abschluss des städtebaulichen Wettbewerbs weitere Mittel in den Doppelhaushalt 2017/18 des Freistaats eingestellt werden.

Das bisherige zentrale Hochschulgebäude an der Ignaz-Schön-Straße, der Abrams Club und Ledward sollen künftig eine „Hochschulachse Schweinfurt“ bilden. Mit kurzen Wegen: Rund 350 m lang ist die Achse entlang der Richard-Strauß-Straße.

Parallel will der Freistaat Bayern ab diesem Jahr vorübergehend eine Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber im westlichen Bereich der Ledward (Kasernenweg) betreiben. Den Teilbereich hat die Stadt zu diesem Zweck für fünf Jahre an den Freistaat vermietet.

Bereits währenddessen bleibt auf dem gesamten Ledward-Gelände genügend Raum für alternative Nutzungen, der nordöstliche Bereich beispielsweise ist als Optionsfläche für die Hochschule reserviert.

Wenn die bisher im Campus II der Hochschule „am Grünen Markt“ untergebrachten Einrichtungen auf das Ledward-Areal umgesiedelt werden können, stehen diese Räume für neue Nutzungen bereit. Das Gebäude hat die städtische SWG Stadt- und Wohnbau GmbH im Jahr 2012 fertiggestellt und an die Hochschule vermietet. Wenn die Hochschule das Gebäude nicht mehr benötigt, könnte es Perspektiven zur Lösung des Raumproblems der Schweinfurter FOS/BOS (OFRA-Bau) eröffnen.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé: „Wir haben frühzeitig intensive Gespräche mit dem Freistaat Bayern für eine erfolgreiche Zukunft des Ledward-Areals aufgenommen. Das Ergebnis bestätigt unsere Anstrengungen: Der Freistaat bekennt sich mit der Expansion der Hochschule und mit dem gemeinsamen städtebaulichen Wettbewerb klar zum Konversions- und Wissenschaftsstandort Schweinfurt.“

Innen-Staatssekretär Gerhard Eck: "Das Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr begrüßt und unterstützt nachdrücklich, dass der internationale Campus der FHWS auf dem ehemaligen Ledward Barracks Gelände angesiedelt wird. Dies ist eine einmalige Chance für die langfristige Entwicklung der FHWS. Ein städtebaulicher Wettbewerb, der von der Stadt Schweinfurt und dem Freistaat Bayern gemeinsam durchgeführt wird, soll eine optimale Konversion dieses wichtigen städtischen Geländes in unmittelbarer Nähe zum Stammgelände der FHWS gewährleisten."

Wissenschafts-Staatssekretär Bernd Sibler: "Mit dem städtebaulichen Wettbewerb des Freistaats Bayern und der Stadt Schweinfurt als Auftakt wird eine erfolgreiche Konversion der Ledward-Kaserne gelingen. Der Wettbewerb bildet die Grundlage dafür, dass das Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst weitere wesentliche Einrichtungen der FHWS in Ledward errichtet. Für Forschung und Lehre schaffen wir damit die notwendige Infrastruktur und für Studierende hervorragende Studienbedingungen. So stärken wir den Wissenschaftsstandort Schweinfurt sichtbar und bauen ihn zukunftsfähig aus."

FHWS-Präsident Prof. Dr. Robert Grebner: "Schweinfurt ist durch die Aktivitäten zum i-Campus in der Öffentlichkeit ein ganzes Stück sichtbarer geworden. Mit unserer Schwerpunktsetzung auf Internationalisierung ist es uns gelungen, die Aufmerksamkeit zu erzeugen, die wir für eine Weiterentwicklung benötigen. Ein positiver Effekt hierzu ist die Reaktion des Freistaates und der Stadt auf die Raumnot der FHWS in Schweinfurt, sowie auch die rasche Entscheidung, frei gewordene Konversionsfläche der Hochschule zur Verfügung zu stellen."

Kontakt
Stadt Schweinfurt
Markt 1
97421 Schweinfurt
Tel: +49 (9721)51-0
Fax: +49 (9721)51-266
E-Mail: buergerservice@schweinfurt.de

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